Preise für Wohneigentum auch im zweiten Quartal deutlich gestiegen
Wohneigentum wird in der Schweiz immer teurer. Der Wohnimmobilienpreisindex ist im zweiten Quartal 2021 erneut um 2,2 Prozent gestiegen.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex ist im ersten Halbjahr 2021 weiter gestiegen.
- So hat sich der IMPI um 2,2 Prozent auf 105,3 Punkte erhöht.
- Preise sind sowohl bei den Einfamilienhäusern als auch den Eigentumswohnungen gewachsen.
Die Preise für Wohneigentum sind in der Schweiz weiter gestiegen. Der Schweizerische Wohnimmobilienpreisindex (IMPI) kletterte in der Periode von April bis Juni 2021 um 2,2 Prozent auf 105,3 Punkte. Dies im Vergleich zum Vorquartal (4. Quartal 2019 = 100).
Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal beträgt der Preisanstieg somit 4,7 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag mitteilte.
Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen teurer
Gemäss den BFS-Angaben zogen schweizweit die Preise der Einfamilienhäuser (+2,6 Prozent) zum Vorquartal klar an. So auch diejenigen der Eigentumswohnungen (+1,8 Prozent). Gegenüber dem Vorjahr wurden Einfamilienhäuser um 5,4 Prozent teurer, während die Käufer von Eigentumswohnungen 4,1 Prozent mehr bezahlen mussten.
Beide Marktsegmente wiesen in sämtlichen Gemeindetypen höhere Preise als im Vorquartal auf, hiess es weiter. Wobei der Anstieg der Einfamilienhauspreise in den ländlichen Gemeinden besonders ausgeprägt (+4,6 Prozent) gewesen sei. Die Preise für Eigentumswohnungen seien derweil in den sogenannten intermediären Gemeinden (+2,9 Prozent) am stärksten gestiegen.

Der IMPI ist ein relativ neuer Indikator: Er wird erst seit dem 3. Quartal 2020 quartalsweise publiziert. Laut BFS wird er aus durchschnittlich rund 7000 Transaktionen berechnet, die aus allen Regionen der Schweiz stammen.
Das BFS bezieht dabei Daten von den 26 grössten Hypothekarinstituten in der Schweiz. Diese deckten einen sehr grossen Marktanteil ab, da die überwiegende Mehrheit der Immobilienkäufe mit einer Hypothek finanziert werde, heisst es.