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Parlament will weniger Mikroplastik in der Umwelt

Keystone-SDA
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Bern,

National- und Ständerat wollen sogenannte oxo-abbaubare Kunststoffe verbieten. Diese belasten die Gewässer und den Boden.

mikroplastik
Der Zustand zahlreicher europäischer Gewässer ist aktuellen Studien zufolge wegen schädlicher Mikroplastik-Partikel in einem besorgniserregenden Zustand. (Symbolbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Parlament hat heute eine Motion für ein Verbot oxo-abbaubarer Kunststoffe angenommen.
  • Mit diesem wollen sie der Freisetzung von Mikroplastik entgegenwirken.

Das Parlament ist für ein Verbot oxo-abbaubarer Kunststoffe. Am Mittwoch hat nach dem Nationalrat auch der Ständerat eine Motion mit diesem Anliegen oppositionslos angenommen. Auch der Bundesrat ist damit einverstanden.

Die EU will diese Kunststoffe bis 2021 verbieten. Nun kommt auch in der Schweiz ein Verbot.

Oxo-abbaubare Kunststoffe enthalten einen Oxidationszusatz. Dieser führt dazu, dass der Kunststoff unter dem Einfluss von Licht oder Wärme schneller abgebaut wird als herkömmliche Kunststoffe. Dabei wird jedoch Mikroplastik freigesetzt. Dies belaste die Gewässer und den Boden und gelange in die Nahrungskette, schrieb Motionärin Isabelle Chevalley (GLP/VD).

Recycling-Baustoffe

Weiter verlangt das Parlament, dass der Bund wenn möglich im Hoch-, Tief- und Strassenbau Recycling-Baustoffe verwendet. Der Ständerat nahm eine entsprechende Motion von alt Nationalrat Peter Schilliger (FDP/LU) an.

Die Mehrheit will bestehende Potenziale besser ausschöpfen, wie Ständerat Martin Schmid (FDP/GR) im Namen der Umweltkommission sagte. Auch der Bundesrat zeigte sich mit dem Anliegen einverstanden. «Es ist ein guter Tag für die Umwelt heute». So sagte Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga mit Verweis auf verschiedene überwiesene Vorstösse im Umweltbereich.

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