Mamma Mia 2: Here We Go Again – und wie

Vor genau zehn Jahren begeisterte das ABBA-Musical ein Riesenpublikum. Was kann die Fortsetzung, die eigentlich ein Rückblick ist?

Tochter Sophie (Amanda Seyfried) mit ihrer Mutter Donna (Meryl Streep). - Universal Pictures International Switzerland

Das Wichtigste in Kürze

  • Diese Woche startet die Reprise «Mamma Mia! Here We Go Again» auch in der Romandie.
  • Der Film erzählt – gespickt mit ABBA-Songs – die Vorgeschichte zum ersten Film.

Mamma Mia – was ist das ein Jahr: ABBA sind 35 Jahre nach ihrer Auflösung zurück – und nehmen zwei neue Songs auf. Von der Thuner Seebühne schallen die früheren ABBA Songs, Musikikone Cher will die alten Lieder neu vertonen und auf den (Openair-) Kinoleinwänden dieser Welt tanzen amerikanische Schauspieler nach der Musik aus Schweden.

Dieses Jahr ist ABBA-Jahr. Da hat es sich Nau natürlich nicht nehmen lassen, für knappe zwei Stunden ins kühle Kino zu sitzen und einer der vielen Reprisen dieses Sommers zu begutachten.

Mamma Mia – schon zehn Jahre ist es her

Genau zehn Jahre ist es her (ja, wirklich, schon so lange), da liessen wir Sophie (Amanda Seyfried) und ihre Mutter Donna (Meryl Streep) glücklich auf einem griechischen Eiland zurück.

Colin Firth (links) mit seinen Schauspiel-Kollegen Stellan Skarsgard und Pierce Brosnan am Set von Mamma Mia. - Universal Pictures International Switzerland.

Davor hatte Sophie, auf der Suche nach ihrem Vater, deren drei potentielle Erzeuger und verflossene Liebschaften ihrer Mutter auf die Insel geholt: Harry (Colin Firth /Hugh Skinner), Bill (Stellan Skarsgard / Josh Dylan) und Sam (Pierce Brosnan / Jeremy Irvine).

Mittlerweile ist Sophie schwanger, Grund genug, für die Fortsetzung - «Mamma Mia! Here We Go Again» - zurück in jenen verhängnisvollen Sommer zu spulen, aus dem Mama Donna (Lily James) zwar nicht den Mann, dafür aber die Liebe ihres Lebens mitnehmen sollte: Tochter Sophie.

Die junge Donna (Lily James) mit einem von drei Liebhabern, die dieser eine Sommer hergegeben hatte. - Universal Pictures International Switzerland.

Lächeln statt Staunen

Getüncht in Türkisblau und Kalkweiss, gespickt mit «Dancing Queen», «Fernando», «Super Trouper», «One of Us» und einem Auftritt von Cher als Sophies Oma, tut «Mamma Mia! Here We Go Again» das, was die besten Sommerferien auch können: Er entspannt.

Wer vielschichtige Charaktere, durchdachte Dialoge und unerwartete Wendungen sucht, der kann sich dieses Kino-Ticket sparen. Wer allerdings einfach nur mit einem Tränchen im Augen- und einem Lächeln im Mundwinkel in den Sommerabend wippen möchte, der ist in diesem Film goldrichtig.

★★★☆☆      
Im Kino.

Mamma Mia! Here We Go Again ( Ol Parker, USA 2018)