Vier Tiroler verhaftet, weil sie in Venedig das Velo schoben

Weil sie ihr Velo schoben, landeten vier Touristen auf der Dienststelle der venezianischen Polizei. Denn in der Lagunenstadt ist nicht nur Velofahren verboten.

Velos nicht erlaubt – das müssten vier Touristen in Venedig auf die harte Tour lernen. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Velo fahren und Velo stossen ist in Venedig strengstens verboten.
  • Wer doch mit dem Zweirad auftaucht, wird mit 100 Euro gebüsst.

Eine Rundreise mit dem Velo nahm für diese vier Touristen eine unerwartete Wendung: Anstatt sich die Lagunenstadt Venedig anzusehen, konnten die vier Österreicher einen Polizeiposten von Innen besichtigen.

Aber der Reihe nach: Die Tiroler wollen zum Abschluss ihrer Velo-Reise laut «Kronen-Zeitung» noch nach Venedig. Um zum Bahnhof zu kommen, muss das Quartett dann die Stadt durchqueren. Die Touristen fahren selbstverständlich nicht, sondern schieben ihre Drahtesel über die engen Gassen und weiten Plätze.

Ab auf den Posten

Und plötzlich stehen zwei Polizistinnen vor den Österreichern. Das Schieben von Fahrrädern sei ebenfalls verboten – und kostet die Sündiger je 100 Euro. Die Schuldigen versichern glaubhaft, nichts von der Regelung gewusst zu haben.

Man verständigt sich darauf, nur zwei Bussen auszustellen. Die verdatterten Touristen fügen sich der Strafe und öffnen das Portemonnaie.

Kein Velo weit und breit: Blick auf den Markusplatz in Venedig. - Keystone

Doch das reicht nicht. Nein, die Bussen müssen auf dem Polizeiposten bezahlt werden, erklärt die venezianische Polizistin. Und so landen die vier Tiroler auf der Dienststelle – weil sie ihr Velo geschoben haben.

Passkopie und Adresse

Über eine halbe Stunde dauert das Anfertigen des Protokolls. Eine Passkopie und Adressangaben werden ebenfalls eingefordert. Bezahlt wird nicht bar, sondern per Kreditkarte.

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Doch immerhin: Damit die Vier auf dem Weg zum Bahnhof nicht noch einmal abgefangen werden, erhalten Sie eine entsprechende Bestätigung.