Ukraine Krieg: Propaganda-Reporter: «Es gibt keinen Weg zurück»

Laut einem russischen Propaganda-Reporter gibt es «keinen Weg zurück»: Putin werde im Ukraine-Krieg eine Atombombe zünden.

Ein Propaganda-Moderato rät Putin, eine Atombombe abzuwerfen, die einen «Krater in der Grösse mehrer Regionen» verursachen würde. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Immer wieder droht Russland mit einem Atomkrieg.
  • Nun hat ein russischer TV-Reporter angekündigt, bald gebe es keinen «Weg zurück».
  • Er fordert Putin zu einem «demonstrativen» Schlag zur Einschüchterung der Nato auf.

Im russischen Staatsfernsehen kommt es im Ukraine-Krieg immer wieder zur Sprache: ein möglicher Atomschlag gegen den Westen. Erneut hat nun ein Propagandareporter darauf gepocht, dass es bald so weit kommen müsse.

Alexander Sladkow ist einer der bekanntesten TV-Moderatoren und Propagandisten Russlands. Er geht in die Vollen. Und rät Putin gar, eine Atombombe abzuwerfen, die einen «Krater in der Grösse mehrerer Regionen» verursachen würde.

Auf Social Media postet Sladkow, die Zeit für einen «letzten Ausweg» könnte näher rücken. Etwa 40 Länder würden die Ukraine mit Waffen ausstatten, die gegen Russland verwendet würden.

Der Moderator posaunt: «Wenn niemand auf uns hört und 40 Länder den ukrainischen Neonazis weiter helfen, gibt es keinen Weg zurück.» Russland rechtfertigt den Ukraine-Krieg seit Monaten mit der absurden Behauptung, die Ukraine werde von Neonazis regiert.

Moderator will Ukraine-Krieg mit Atombombe lösen

Schon die USA hätten über Japan eine Atombombe abgeworfen, um ihre Macht zu demonstrieren. «Also müssen wir, die Russen, es in der Ukraine ebenfalls demonstrativ tun», sagt Sladkow. So würde eine weitere Konfrontation mit den 40 Ländern, die Waffen in die Ukraine lieferten, erledigt.

Dass Russland tatsächlich an einem Atomkrieg interessiert ist, bezweifeln westliche Forschende allerdings. «Das russische Staatsfernsehen bringt immer wieder Horrorszenarien über einen Atomkrieg», sagte auch Russland-Experte Ulrich Schmid zuletzt gegenüber Nau.ch.

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