Ukraine-Krieg: Atomenergie-Experten auf Weg nach Saporischschja

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Seit Wochen steht das AKW Saporischschja im Ukraine-Krieg unter Beschuss. Nun sind Experten der Atomenergiebehörde IAEA auf dem Weg ins besetzte Gebiet.

Ukraine Krieg
Das Kernkraftwerk Saporischschja steht im Südosten der Ukraine. Russische Truppen kontrollieren das Gebiet. - Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Atomenergie-Experten befinden sich auf dem Weg nach Saporischschja.
  • Die Gruppe will die Situation «so weit zu stabilisieren, wie wir können».
  • Das AKW in Saporischschja steht seit Wochen unter Beschuss.

Die Experten der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) haben sich am frühen Mittwochmorgen auf den Weg zum Atomkraftwerk (AKW) Saporischschja ins von Russland besetzte südukrainische Gebiet gemacht.

«Wir werden ein paar Tage dort verbringen», kündigte IAEA-Chef und Missionsleiter Rafael Grossi vor der Abfahrt in Kiew an. Die Gruppe von Grossi und 13 Experten sei dazu da, die Situation «so weit zu stabilisieren, wie wir können». Der IAEA-Chef hofft auf Gespräche mit den ukrainischen Kraftwerksmitarbeitern im Ukraine-Krieg.

Sorge vor Atomkatastrophe im Ukraine-Krieg

Er betonte, dass die Gruppe alle erforderlichen Garantien für den langen Weg in das gut 450 Kilometer von Kiew entfernte Kriegsgebiet erhalten habe. «Wir gehen in besetztes Gebiet und das erfordert explizite Garantien, nicht nur von der russischen Seite, sondern auch von der Ukraine», unterstrich er. Die Kolonne aus zehn weissen Geländewagen mit UN-Kennzeichnung setzte sich am frühen Morgen in Bewegung.

Das AKW Saporischschja war kurz nach dem Beginn des russischen Einmarsches Ende Februar von russischen Truppen besetzt worden. Zuletzt war das Kraftwerksgelände häufiger unter Beschuss gekommen.

Das hatte international Sorge vor einer Atomkatastrophe ausgelöst. Kiew und Moskau beschuldigen jeweils die andere Seite. Mit seinen sechs Blöcken und einer Nettoleistung von 9500 Megawatt ist das AKW das grösste Europas. Vor dem Krieg hatte es mehr als 10 000 Mitarbeiter.

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