Mann fährt in Bayern in Fussgänger-Gruppe

Annina Häusli
Annina Häusli

Deutschland,

In Pöcking bei Starnberg (D) fuhr ein Autofahrer in eine Gruppe von Fussgängern. Die Polizei geht nach ersten Erkentnissen von einer Beziehungstat aus.

Ein zerstörtes Auto steht an der Unfallstelle. Ein Autofahrer ist in Pöcking bei Starnberg in eine Gruppe von Fussgängern gefahren. Foto: Sven Hoppe/dpa
Ein zerstörtes Auto steht an der Unfallstelle. Ein Autofahrer ist in Pöcking bei Starnberg in eine Gruppe von Fussgängern gefahren. Foto: Sven Hoppe/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Autofahrer fuhr in Bayern aus noch unbekannten Gründen in eine Fussgänger-Gruppe.
  • Die Polizei geht von einer Beziehungstat aus.

Im bayrischen Pöcking bei Starnberg kam es am Dienstag-Nachmittag zu einem Unglück. Ein Pkw-Fahrer (43) fuhr in eine Fussgänger-Gruppe. Dies berichtet die Polizei Oberbayern. «Der derzeitige Ermittlungsstand lässt den Schluss zu, dass das mit Absicht geschehen ist», sagte ein Polizeisprecher wenige Stunden nach dem Vorfall in Pöcking bei Starnberg am Dienstag. Die Opfer - darunter ein zweijähriges Kleinkind - seien in Krankenhäuser gebracht worden.

Pöcking
Die Unfallstelle im deutschen Pöcking. - dpa

Auch der 43-Jährige kam in eine Klinik, nachdem er auf der Flucht mit seinem Auto gegen einen Baum geprallt war. Gegen ihn ermittelt nun die Kripo Fürstenfeldbruck wegen eines mehrfachen versuchten Tötungsdelikts. Dem Mann wird vorgeworfen, im Wohnumfeld der jungen Frau bewusst in die Gruppe gefahren zu sein. Dies habe auch ein Zeuge so geschildert, berichtete der Polizeisprecher.

Die vier erwachsenen Opfer erlitten leichte bis mittelschwere Verletzungen. «Das zweijährige Kind ist allerdings nach ersten Informationen nicht körperlich verletzt, sondern hat einen Schock erlitten im Rahmen der Geschehnisse.» Ob die 23-Jährige die Mutter des Kindes ist und ob die anderen Opfer Verwandte oder etwa Nachbarn sind, blieb zunächst unklar.

Fahrer verunfallt auf Flucht

Nach der Attacke am Nachmittag flüchtete der in München lebende Deutsche mit seinem Auto, prallte aber kurz darauf auf einer schmalen Strasse gegen einen vereinzelt am Strassenrand stehenden Baum. Auch er erlitt mittelschwere Verletzungen.

«Der Fahrer war vor Ort ansprechbar, aber eine polizeiliche Vernehmung war noch nicht möglich», berichtete der Sprecher. Neben der Spurensicherung sei auch ein Gutachter beauftragt worden. So war unter anderem noch die Geschwindigkeit unbekannt, mit der der Mann in die Gruppe gefahren war. Dennoch sei klar: «Es ist dem Glück zu verdanken, dass hier keiner schwerer verletzt oder getötet wurde», sagte der Polizeisprecher.

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