Drogen

Härterer Anti-Drogen-Kurs in Frankreich löst Gewaltwelle aus

Keystone-SDA
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Frankreich,

Drogenbanden in Frankreich attackieren Gefängnisse und Personal, um eine Verschärfung der Rauschgiftpolitik zu verhindern.

Darmanin
Gérald Darmanin, Innenminister von Frankreich. (Archivbild) - dpa

In Frankreich versuchen Drogenbanden nach Angaben von Justizminister Gérald Darmanin mit Attacken auf Gefängnisse und Strafvollzugspersonal die Verschärfung der Rauschgiftpolitik zu verhindern.

Nach der Festnahme von knapp 30 Tatverdächtigen, die für Dutzende Brandanschläge auf Gefängnisse und Autos von Personal verantwortlich sein sollen, sagte Darmanin dem Sender France Inter, dass es sich dabei um Drogenkriminelle und Handlanger handele. Darunter befänden sich auch Mitglieder des berüchtigten Drogenkartells «DZ Mafia» aus Marseille.

Kriminelle wollen Bau von Hochsicherheitsgefängnissen verhindern

Die Kriminellen wollten insbesondere den von ihm angekündigten Bau von zwei Hochsicherheitsgefängnissen verhindern. In denen sollen künftig schwere Drogenkriminelle isoliert werden.

«Es ist offensichtlich, dass sie versucht haben, die Gefängnisbeamten einzuschüchtern. Damit sie streiken und die Regierung auffordern, dieses Gesetz nicht zu verabschieden.» Dies sagte Darmanin – denn wenn dieses im Juli umgesetzt werde, «werden die Drogenhändler, die in diese Gefängnisse gehen, nie wieder mit der Aussenwelt kommunizieren können».

Neues Gesetz soll Organisierte Kriminalität eindämmen

Bislang war es so, dass Schwerkriminelle in Frankreich es oft schafften, trotz Verbots über Mobiltelefone zu verfügen und ihre Machenschaften bis hin zu Auftragsmorden von der Zelle aus weiter zu koordinieren.

Das am Dienstagabend verabschiedete Gesetz, auf das sich der Minister bezog, sieht neben der Schaffung von Spezialgefängnissen für Drogenbosse auch ein härteres Durchgreifen gegen den illegalen Drogenhandel vor. Dies soll verhindern, dass die Organisierte Kriminalität staatliche Strukturen unterwandert.

Der Drogenhandel in Frankreich greift immer weiter um sich und erfasst neben den Metropolen inzwischen auch viele kleinere Städte. Bewohner betroffener Viertel, in denen Dealer häufig das Sagen haben und die Polizei sich nur schwer durchsetzen kann, fühlen sich vom Staat in Stich gelassen und den negativen Folgen des Drogenhandels ausgeliefert.

Kommentare

User #1534 (nicht angemeldet)

Wenn man die Geldwäscher gleich behandelt wie die Dealer, dann ist das Problem schnell gelöst.

User #2863 (nicht angemeldet)

Es gäbe Möglichkeiten, aber die gefallen den Sozis nicht.

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