Gesundheitsminister Spahn hat Verständnis für Alleingänge der Bundesländer
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat Verständnis dafür, dass die Bundesländer selbst die Lockerungen der Corona-Beschränkungen steuern wollen.

Das Wichtigste in Kürze
- «Unterschiedliche Lagen erlauben unterschiedliche Herangehensweise».
«Das Ziel haben wir gemeinsam, die Zahl der Neuinfektionen zu reduzieren und im Griff zu behalten, aber die unterschiedlichen Lagen erlauben dann natürlich auch eine unterschiedliche Herangehensweise», sagte Spahn der «Augsburger Allgemeinen» von Mittwoch. Es gebe bestimmte Zuständigkeiten des Bundes, aber es sei immer klar gewesen, dass die konkreten Entscheidungen vor Ort Länder und Kommunen treffen.
Am Dienstag war bekannt geworden, dass vorerst keine weiteren gemeinsamen Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten über die Massnahmen gegen die Corona-Pandemie stattfinden sollen. Gleichwohl verständigten sich Bund und Länder auf eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis zum 29. Juni. Als Lockerung der bisherigen Regeln können die Länder erlauben, dass sich ab dem 6. Juni bis zu zehn Menschen oder die Angehörigen zweier Haushalte im öffentlichen Raum treffen dürfen.
Empfohlen wird aber, die Zahl der Kontakte möglichst gering zu halten und den Personenkreis möglichst konstant zu halten. Auch bei privaten Treffen sollten die Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden.