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Auch Russland soll Elons Musks Starlink-Internet nutzen

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Ukraine,

Der Internetdienst Starlink hilft der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russlands Invasion. Doch nun soll auch Moskau die Anlagen nutzen.

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Starlink war speziell im Krieg gegen die Ukraine von enormer Bedeutung für die Kommunikation. Hier eine SpaceX-Falcon-9-Rakete. - Malcolm Denemark/Florida Today/Florida Today via AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Ukraine nutzt auch Russland den US-Internetdienst Starlink.
  • Dabei gehe es nicht um offizielle Lieferungen, sondern um Schmuggel.
  • Die Besatzer sollen «die Starlink-Terminals in den arabischen Ländern» gekauft haben.

Die Ukraine wirft arabischen Ländern vor, die Lieferung militärisch wichtiger Ausrüstung für die Nutzung des US-Internetdienstes Starlink nach Russland zuzulassen. «Die Starlink-Terminals kaufen die Besatzer in den arabischen Ländern.» Das schrieb der ukrainische Militärgeheimdienst HUR am Dienstag auf seinem Telegram-Kanal unter Berufung auf abgehörte Gespräche russischer Soldaten.

Das von dem Milliardär Elon Musk betriebene Satellitennetzwerk Starlink bietet Internetzugang. Es wird von der Ukraine auch zur Steuerung von Waffensystemen bei ihrem Abwehrkampf gegen die russische Invasion genutzt. Diese Kommunikation galt als einer der wenigen Vorteile, die Kiew gegenüber der hochgerüsteten russischen Armee im Krieg hatte.

Starlink-Terminal werde abgeschaltet

Vergangene Woche teilte der ukrainische Militärgeheimdienst allerdings mit, dass die Internetverbindung inzwischen auch vom russischen Militär im Frontgebiet genutzt werde. Offizielle Lieferungen des Geräts haben sowohl SpaceX als auch der Kreml inzwischen dementiert. «SpaceX hat Starlink in Russland nie verkauft oder vermarktet und hat auch keine Ausrüstung an Standorte in Russland geliefert.» Das teilte das Unternehmen am vergangenen Donnerstag auf der Plattform X (früher Twitter) mit.

Sollte SpaceX von Fällen erfahren, in denen Starlink-Terminals ohne Erlaubnis genutzt würden, werde die Firma dies prüfen. Das Terminal werde gegebenenfalls abgeschaltet, hiess es weiter. Der Kremlsprecher erklärte derweil, Starlink sei in Russland nicht zertifiziert und könne daher nicht angewendet werden.

Kiew: Es handelt sich um Schmuggel

Es gehe nicht um offizielle Lieferungen, sondern um Schmuggel, beharrt hingegen Kiew und hat nun seine dahin gehenden Vorwürfe konkretisiert. «Den Worten eines der Besatzer zufolge ‹bringen die Araber alles: Kabel, Wi-Fi, Router.› Und die Kosten eines Starlink-Geräts belaufen sich auf 200'000 Rubel» (etwa 2000 Euro), teilte der HUR mit.

Ähnliche Vorwürfe waren zuvor schon in US-Medien aufgetaucht. Wobei die Hafenstadt Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten als Umschlagplatz genannt wurde.

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