Astronomen kritisierten die Satelliten des Starlink-Programms von SpaceX bereits für vieles. Nun gibt es neue Beschwerden über niederfrequente Radiowellen.
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Das Satellitennetzwerk Starlink ist am Himmel zu sehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher entdeckten elektromagnetische Lecks an Starlink-Satelliten.
  • Diese strahlen in für die Radioastronomie geschützte Frequenzbänder aus.
  • SpaceX arbeitet an einer Lösung der unbeabsichtigten Störemissionen.
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In der Vergangenheit musste das Starlink-Programm von SpaceX bereits verschiedenste Formen von Kritik einstecken. So beschwerten sich Astronomen beispielsweise über erschwerte Beobachtungen durch zu hohe Helligkeit der Satelliten. Nun gibt es das nächste Problem in Form einer auf «Astronomy & Astrophysics» veröffentlichten Studie.

Denn wie die Forscher in ihrer publizierten Studie feststellten, emittieren die Starlink-Satelliten nicht nur Frequenzen zwischen 10,7 bis 12,7 Gigahertz. Bei der Beobachtung einer 68 Satelliten zählenden Konstellation entdeckten sie bei 47 Exemplaren elektromagnetische Lecks in Form von niederfrequenten Radiowellen. Der Frequenzbereich lag hierbei zwischen 110 und 188 Megahertz.

SpaceX arbeitet an Problembehebung

Wie «Golem» berichtet, befindet sich auch ein für die Radioastronomie geschütztes Frequenzband zwischen 150,05 und 153 Megahertz in dem Bereich. Die Emissionen scheinen von SpaceX nicht beabsichtigt zu sein, das Unternehmen arbeitet bereits an einer Lösung. Im Gegensatz zu elektronischen Geräten auf der Erde ist Elektronik im Weltraum noch nicht mit Gesetzen oder klaren Vorschriften reglementiert.

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