Ardennenoffensive: Gedenken im südbelgischen Bastogne
In Belgien fand am Samstagabend eine Gedenkfeier an die Opfer der deutschen Ardennenoffensive statt. Diese begann vor 75 Jahren.
Das Wichtigste in Kürze
- In Belgien wird den Opfern der Ardennenoffensive gedacht.
- Ende 1944 versuchte die deutsche Wehrmacht das Kriegsglück im Zweiten Weltkrieg zu wenden.
Die belgische Stadt Bastogne hat am Wochenende an die deutsche Ardennenoffensive im Zweiten Weltkrieg erinnert. Wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete, wurden am Samstagabend vier Schicksale des Kriegsgeschehens im Winter 1944/45 in den Mittelpunkt gestellt: einen amerikanischen Soldaten, einen deutschen Soldaten, ein Mädchen aus der Region und eine im Bombenhagel getötete Krankenschwester.
Zu den Gedenkfeiern kam auch die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, mit einer Parlamentsdelegation nach Bastogne. Sie erinnerte an die etwa 20 000 getöteten amerikanischen und alliierten Soldaten. «Wir waren stolz, unsere tapferen Veteranen zu ehren, die im Zweiten Weltkrieg gedient haben», schrieb Pelosi auf Twitter.
In nahezu aussichtsloser Lage an allen Fronten hatte der deutsche Diktator Adolf Hitler am 16. Dezember 1944 in Südbelgien einen letzten Vorstoss gegen die vorrückenden Alliierten gewagt und anfänglich militärische Erfolge verzeichnet. Diese wird Ardennenoffensive genannt. Nach rund sechswöchigen Gefechten wurde die Wehrmacht zurückgedrängt und schliesslich im Mai 1945 zur Kapitulation gezwungen.
