PlayStation-Erfinder schiesst gegen Metaverse

Mit dem Metaverse soll eine virtuelle, parallele Realität zu der unseren geschaffen werden. Dies kritisiert der Erfinder der ersten PlayStation heftig.

Jemand testet ein virtuelles Einkaufserlebnis an einem Stand während der CES Tech Show in Las Vegas vom Januar. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Metaversum soll den nächsten technologischen Meilenstein darstellen.
  • Mittels einer virtuellen Welt soll eine Parallel-Welt zu der unseren geschaffen werden.
  • Tech-Urgestein und PS-Erfinder Ken Kutaragi gefällt diese Idee ganz und gar nicht.

Mit dem Metaverse soll ein kollektiver virtueller Raum geschaffen werden, der eine parallele Realität zu der unseren darstellt. Mittels Virtual-Reality-Brillen kann in diese virtuelle Welt eingetaucht und mit ihr interagiert werden.

Der Erfinder der PlayStation, Ken Kutaragi, kritisiert dies im Interview mit «Bloomberg» heftig. Statt dass Technik reale und virtuelle Welt trennt, solle sie helfen, die beiden Realitäten zu verschmelzen. Stichwort: Augmented Reality.

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Beispielsweise die Google Lens verfolgte diesen Ansatz: Durch transparente Display-Brillen-Gläser wird das Bild um Daten aus dem virtuellen Raum ergänzt. Auch Microsoft entwickelt mit der HoloLens in diesem Gebiet.

Der 71-Jährige erklärt: «In der echten Welt zu leben ist sehr wichtig. Aber das Metaverse verfolgt den Ansatz, eine Quasi-Realität in der virtuellen Welt zu schaffen. Ich verstehe nicht, was das soll.»

Mit Hinblick auf die Avatare, mit denen sich Anwender in der virtuellen Welt bewegen, ergänzt er: «Du würdest lieber deinen Avatar verbessern, als dich in echt?»