Nikkei Index zwischen Rekorden und Turbulenzen
Der Nikkei Index bleibt 2025 das Stimmungsbarometer der japanischen Wirtschaft: Schwankungen und neue Höchststände prägen das Bild.

Der Nikkei Index, Japans wichtigster Aktienindex, steht aktuell bei 37’716,70 Punkten. Das entspricht einem Minus von 1,2 Prozent zum Vortag, wie «finanzen.ch» berichtet.
In den letzten zwölf Monaten schwankte der Index zwischen 30’792,74 und dem Allzeithoch von 42’426,77 Punkten. Die vergangenen Monate waren von extremer Volatilität geprägt. Anfang April sackte der Nikkei auf ein 1,5-Jahres-Tief ab.
Nikkei Index schoss um 6 Prozent nach oben
Bankaktien stürzten dabei um bis zu 17 Prozent ab, ausgelöst durch Rezessionsängste und Sorgen über neue US-Zölle, wie «Reuters» meldet. An nur einem Tag verlor der gesamte Index fast 9 Prozent.
Doch bereits einen Tag später folgte eine spektakuläre Erholung. Der Nikkei schoss um 6 Prozent nach oben.

Getrieben wurde er von starken US-Technologiewerten und einer Erholung japanischer Finanzwerte, berichtet «Reuters». Alle 33 Branchen im Index verzeichneten zudem Kursgewinne.
Experten erwarten weitere Schwankungen
Die Unsicherheit bleibt jedoch hoch. Laut einer aktuellen Umfrage wird mit einem Anstieg des Nikkei Index um etwa 5 Prozent bis Jahresende gerechnet.
Das berichtet «Reuters». Viele Experten erwarten, dass sich die Lage nach der Klärung der US-Handelspolitik beruhigt.
Ein Analyst betont, dass ein schwacher Yen, niedrige Zinsen und robuste Unternehmensgewinne den Index stützen könnten. Doch kurzfristig bleibt die Nervosität gross.
Handelsdaten und Gewinner im Fokus
Zu den jüngsten Gewinnern im Nikkei zählen Technologiewerte und Finanzinstitute. Einzelne Aktien legten im Intraday-Handel um bis zu 19 Prozent zu, wie «onvista» meldet.
Die Performance des Index lag auf Jahressicht zuletzt bei minus 1,81 Prozent, auf Fünfjahressicht aber bei plus 71,14 Prozent. Die nächsten Wochen dürften laut Expertenmeinung weiterhin von geopolitischen Risiken und Konjunkturdaten geprägt sein.
Anleger beobachten die Entwicklungen am US-Markt und die Geldpolitik der Bank of Japan besonders aufmerksam.