Pentagon: Irans Atomanlagen wurden bei US-Angriff nicht zerstört

Donald Trump hat eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran angekündigt. Im Nau.ch-Ticker zum Nahost-Konflikt bleibst du auf dem Laufenden.

Iran
Der iranische Präsident zeigt sich bereit, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Stehen die Kämpfe zwischen Israel und dem Iran kurz vor dem Ende?
  • Donald Trump hat angekündigt, dass die Länder einer Waffenruhe zugestimmt hätten.
  • Beide Seiten bestätigten die Waffenruhe.
  • Im Anschluss beschuldigen sie sich gegenseitig, die Waffenruhe gebrochen zu haben.
  • Die aktuellen Entwicklungen hier im Ticker.

Seit Tagen greift Israel Ziele im Iran an, darunter Atom-Anlagen, führende Militärs, und Verteidigungsstellungen. Teheran reagiert mit Gegenschlägen, die teils durch die israelische Luftabwehr gelangen.

In der Nacht auf Sonntag haben sich die USA eingeschaltet und iranische Atom-Anlagen angegriffen.

Fürchtest du dich vor einem Flächenbrand im Nahen Osten?

Am Montag griff Iran eine US-Basis in Katar an, die USA aber offenbar frühzeitig gewarnt. Kurz nach Mitternacht (Schweizerzeit) hat der US-Präsident anschliessend eine Waffenruhe zwischen den beiden Ländern verkündet.

Iran hat erst seine Bereitschaft signalisiert, später kam die Bestätigung. Auch Israel hat die Waffenruhe bestätigt.

Die Angriffe zwischen den beiden Ländern gingen währenddessen auch in der Nacht weiter.

Beide Parteien werfen sich gegenseiten den Bruch der Waffenruhe vor.

Hier im Ticker liest du alle Entwicklungen im Konflikt:

Weisses Haus bezeichnet Geheimdienstbericht als falsch

23.10: Es gibt mehr Informationen zu dem Geheimdienstbericht, nach welchem die Atomanlagen des Iran nicht zerstört wurden. Demnach kritisierte die Sprecherin des Weissen Hauses, Karoline Leavitt, die Veröffentlichung des als «streng geheim» eingestuften Gutachtens als «falsch».

Dem Geheimdienstbericht zufolge sollen etwa an der tief in den Berg gebauten Anlage in Fordo nur die Eingänge zerstört worden sein, die unterirdischen Gebäude an sich aber nicht.

Der fünfseitige Bericht geht zudem davon aus, dass der Iran seinen Bestand an angereichertem Uran bereits vor den Angriffen an andere Orte verlegt hatte, wie die «New York Times» weiter berichtete.

«CNN» wie auch die «New York Times» betonten, dass es sich um einen ersten Bericht handle und weitere Untersuchungen zu anderen Schlussfolgerungen führen könnten.

Pentagon: US-Angriff hat Atomanlagen nicht zerstört

21.43: Die iranischen Atomanlagen sind bei dem US-Angriff offenbar nicht zerstört worden. Das geht aus einem Geheimdienstbericht des Pentagons hervor, aus dem der US-Sender CNN berichtet.

Die Zentrifugen seien zum grössten Teil intakt, heisst es darin. Das iranische Atomprogramm sei nicht, wie US-Präsident Donald Trump behauptet hatte, zerstört worden. Stattdessen sei es nur um einige Monate zurückgeworfen worden.

Irans Präsident verspricht Rückkehr zur Normalität

20.57: Nach Beginn der Waffenruhe mit Israel hat der iranische Präsident Massud Peseschkian eine Rückkehr zum Alltag für die Menschen in Aussicht gestellt. «Ab heute werden die Regierung und die zuständigen Institutionen mit dem Wiederaufbau beginnen und die Normalität wiederherstellen.»

Der «terroristische Angriff» vonseiten Israels habe sich ereignet, während der Iran einen diplomatischen Dialog mit den USA gesucht und sich bemüht habe, Missverständnisse auszuräumen, so Peseschkian.

Massud Peseschkian
Irans Präsident Massud Peseschkian. - Icana News Agency/ZUMA Press Wire/dpa

In einem Telefongespräch mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman sagte Peseschkian nach Angaben des Präsidialamts, der Iran sei bereit, die Angelegenheiten zwischen dem Iran und den USA auf der Grundlage internationaler Rahmenbedingungen zu regeln – damit ist eine erneute Aufnahme von Atomverhandlungen gemeint.

Israel hebt Beschränkungen für Bevölkerung auf

19.52: Nach der Verkündigung einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hat das israelische Heimatfrontkommando am Abend alle Beschränkungen für die Bevölkerung aufgehoben.

So kann etwa der Schulunterricht künftig wieder im Klassenzimmer stattfinden und Versammlungen dürfen wieder ohne Einschränkungen stattfinden.

Nur in einigen Gegenden in der Nähe des Gazastreifens gibt es wegen des andauernden Gaza-Kriegs den Angaben nach weiterhin einige Auflagen. So sind etwa bei Versammlungen die Teilnehmerzahlen beschränkt.

Israels Flughafenbehörde kündigte kurz darauf an, ihren vollen Betrieb wieder aufnehmen zu wollen. Demnach gibt es keine Beschränkungen mehr für die Anzahl der ankommenden und abfliegenden Flugzeuge.

Israels Militärchef: Einsatz gegen Iran noch nicht vorbei

19.24: Trotz einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran geht Israels Kampf gegen die Islamische Republik nach Angaben des israelischen Generalstabschefs Ejal Zamir weiter. «Wir haben eine wichtige Phase abgeschlossen, aber der Einsatz gegen den Iran ist noch nicht vorbei», sagte Zamir laut Armeeangaben. Details, wie dieser von nun an aussehen werde, nannte er nicht.

Ejal Zamir
Ejal Zamir. - epa

Israel trete jetzt in eine neue Phase ein, sagte er zugleich. «Jetzt richtet sich der Fokus wieder auf Gaza – um die Geiseln nach Hause zu bringen und das Hamas-Regime zu stürzen.»

Zu dem Krieg im Iran sagte der israelische Militärchef weiter: «Wir haben das iranische Atomprojekt um Jahre zurückgeworfen, und dasselbe gilt für sein Raketenprogramm.» Die Angaben lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Teheraner feiern Waffenruhe mit Kundgebung

19.03: Nach der Verkündung der Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran sind Tausende Iranerinnen und Iraner in Teheran zu einer staatlich organisierten Feier zusammengekommen. Dort drückten sie den Streitkräften ihre Anerkennung aus.

Sie skandierten neben den üblichen Slogans «Tod Amerika!» und «Tod Israel!» etwa auch, dass sich das Land nie Druck und Erniedrigung unterwerfen werde.

Bei der Demonstration wurden iranische Nationalflaggen und Banner mit Parolen geschwenkt, die eine Unterstützung der politischen Führung in Teheran ausdrücken.

Iran zeigt sich bereit für Verhandlungen

18.07: Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat sich bereit erklärt, «an den Verhandlungstisch» zurückzukehren. Das berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Trump will doch keinen Regime-Wechsel

15.58: Donald Trump lehnt einen Machtwechsel im Iran offenbar doch ab. Erst vor zwei Tagen hatte er noch angedeutet, für einen Sturz der Mullah-Führung zu sein.

Nato-Gipfel in Den Haag - Trump
US-Präsident Donald Trump will nach eigenen Worten keinem Machtwechsel im Iran erreichen. - dpa

Nun sagt er jedoch an Bord der Air Force One auf dem Weg nach Den Haag, ein Regime-Wechsel würde «Chaos» verursachen. Das berichtet die «Times of Israel».

Israel: Nach Gespräch mit Trump keine Angriffe auf Iran

15.07: Israel hat offiziellen Angaben zufolge nach einem Gespräch mit US-Präsident Donald Trump auf weitere Angriffe auf den Iran verzichtet.

Trump habe in dem Telefonat mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sein Vertrauen in die Stabilität der zuvor verkündeten Waffenruhe betont, teilte Netanjahus Büro mit.

Benjamin Netanjahu
Der israelische Ministerpraesident Benjamin Netanjahu. (Archivbild) - keystone

In einer Mitteilung von Netanjahus Büro hiess es, Israel habe vor Beginn der Waffenruhe in der Nacht bei Angriffen noch Hunderte iranische Sicherheitskräfte sowie Mitglieder der paramilitärischen Basidsch-Miliz getötet. Als Teil der Iranischen Revolutionsgarden (IRGC) zählt die Miliz mehrere Hunderttausend systemtreue Anhänger.

Netanjahus Büro bestätigte auch Berichte über einen Angriff der israelischen Luftwaffe auf eine Radaranlage in Teheran. Der Angriff sei eine Reaktion «auf die Verstösse des Irans» gegen die Waffenruhe, hiess es weiter.

Trump: Iran wird Atomanlagen niemals wieder aufbauen

15.04: US-Präsident Donald Trump hat dem Iran einen Wiederaufbau seiner Atomanlagen in Abrede gestellt. «Der Iran wird seine Atomanlagen niemals wieder aufbauen», schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social – komplett in Grossbuchstaben.

Der Iran möchte an seinem Atomprogramm festhalten. Wie stark die Anlagen nach Luftangriffen Israels und der USA tatsächlich beschädigt wurden, ist laut Experten bislang unklar.

Bericht: Israels Luftwaffe greift Radar im Iran an

14.43: Die israelische Luftwaffe hat nach einem Medienbericht ein Ziel nördlich der iranischen Hauptstadt Teheran angegriffen. Das israelische Nachrichtenportal «ynet» berichtete unter Berufung auf israelische Kreise, es sei dort eine Radaranlage beschossen worden.

US-Präsident Donald Trump hat Israel aufgefordert, sich an die gerade erst in Kraft getretene Waffenruhe mit dem Iran zu halten. Ob der Angriff noch vor oder nach dieser Aufforderung erfolgte, war zunächst unklar. Der «ynet»-Bericht erschien danach.

Das iranische Nachrichtenportal «Khabar-Online» berichtete unterdessen über Angriffe im Norden des Irans in den Städten Babol und Babolsar. Details waren zunächst nicht bekannt. Über Angriffe in Teheran berichteten iranische Medien zunächst nicht.

Trump flucht im Live-TV: «What the fuck»

14.19 Donald Trump ist sauer auf die beiden Kriegsparteien. Ihm platz vor versammelter Presse der Kragen. Er sagte sinngemäss: «Im Grunde haben wir zwei Länder, die sich schon so lange und so hart bekämpfen, dass sie nicht mehr wissen, was sie eigentlich tun.»

Im Englischen benutzte Trump ein Schimpfwort, er sagte wörtlich: «They don't know what the fuck they're doing.»

Trump machte aber vor allem Israel Vorwürfe. «Sobald wir das Abkommen geschlossen hatten, kam Israel heraus und warf eine Ladung Bomben ab», sagte er. «Ich bin nicht zufrieden mit Israel.» Er sei auch nicht zufrieden mit dem Iran. Aber über die Handlungen Israels sei er «wirklich unzufrieden».

Katar bestätigt Vermittlerrolle zwischen USA und Iran

14.09: Katar hat nach eigenen Angaben auf Wunsch der USA nach dem iranischen Angriff auf einen US-Stützpunkt in dem Golfstaat Kontakt mit dem Iran Kontakt aufgenommen.

Diese Gespräche hätten letztlich zur öffentlichen Ankündigung der Waffenruhe des US-Präsidenten Donald Trump geführt, sagte Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in einer Pressekonferenz mit seinem libanesischen Amtskollegen Nauaf Salam in der Hauptstadt Doha.

Unmittelbar nach dem Angriff am Montagabend habe es mehrere schnelle Telefonate gegeben. Darunter sei auch ein längeres Gespräch mit Trump gewesen. Die USA hätten Katar gebeten, mit dem Iran Kontakt aufzunehmen, um die Bereitschaft Teherans zu einer Waffenruhe auszuloten. «Wir haben die notwendigen Anrufe getätigt, die zur Ankündigung des US-Präsidenten geführt haben», so der Ministerpräsident.

Der iranische Präsident Massud Peseschkian habe in einem Telefongespräch mit Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani sein Bedauern darüber ausgedrückt, dass das Ziel des Vergeltungsschlags in Katar lag. Der Golfstaat hatte den Angriff verurteilt und als Verletzung der eigenen Souveränität bezeichnet.

Trump: Waffenruhe zwischen Iran und Israel ist in Kraft

13.52: Die Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel ist laut US-Präsident Donald Trump weiterhin in Kraft. Israel werde den Iran nicht angreifen, alle Flugzeuge würden umkehren, schrieb der Republikaner auf Truth Social. Zuvor hatte er beiden Ländern vorgeworfen, die Waffenruhe verletzt zu haben.

Britischer Premier fordert Einhaltung der Waffenruhe

13.46: Der britische Premierminister Keir Starmer hat Israel und den Iran zur Einhaltung der Waffenruhe aufgefordert. Je früher diese wieder gelte, desto besser, sagte der Premier britischen Medien zufolge während des Fluges zum Nato-Gipfel nach Den Haag. Das sei die Botschaft, die er im Laufe des Tages mit den anderen Staats- und Regierungschefs besprechen werde.

Keir Starmer
Keir Starmer. - keystone

US-Präsident Donald Trump hatte die vermeintliche Waffenruhe für Dienstagmorgen angekündigt, Israel und der Iran hatten das auch bestätigt. Mittlerweile werfen sich aber beide Seiten den Bruch der Vereinbarung vor. Auch Trump erklärte, sowohl der Iran als auch Israel hätten die Vereinbarung gebrochen.

Iran wirft Israel Bruch der Waffenruhe vor

13.15: Nach dem Vorwurf des Waffenruhe-Bruchs aus Israel hält auch der Iran dem Erzfeind Verstösse gegen die Einigung vor.

Israel habe drei Mal die Waffenruhe gebrochen und unterschiedliche Orte im Land angegriffen, zitierte die Nachrichtenagentur Fars die iranischen Streitkräfte.

Teheran wiederum hatte nach vorherigen Angaben des israelischen Militärs mindestens eine Rakete auf den Norden Israels abgefeuert. Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte harte Gegenangriffe in Teheran an.

Trump: Beide haben Waffenruhe gebrochen

13.10: Am Dienstag erklärte US-Präsident Donald Trump laut «Reuters», dass sowohl Israel als auch der Iran den von ihm wenige Stunden zuvor verkündeten Waffenstillstand verletzt hätten. «Ich glaube, beide haben sie verletzt», sagte der Republikaner vor Journalisten in Washington.

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Der Post von Donald Trump. - Screenshot Truth Social

In einem Post auf Truth Social warnt er Israel davor, die Bomben abzuwerfen. Sollte dies geschehen, sei es eine massiver Bruch der Waffenruhe.

Lawrow spricht von «politischen Morden» Israels im Iran

13.02: Der russische Aussenminister Sergej Lawrow macht Israel wegen der gezielten Jagd auf iranische Militärführer und Wissenschaftler heftige Vorwürfe.

Der Minister sprach in Moskau von «politischen Morden», wie die staatliche Nachrichtenagentur Tass meldete. Dieses Vorgehen bedrohe die globale Sicherheit und die Weltwirtschaft.

Auch das System zur Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen werde beschädigt, sagte er, ohne dies näher auszuführen. Israel hatte in den ersten Tagen seiner Angriffe auf den Iran führende Militärs und Atomwissenschaftler mit geheimdienstlichen oder militärischen Mitteln getötet.

Sergej Lawrow
Sergej Lawrow. - keystone

Lawrow nannte die Angriffe Israels und der USA auf Atomanlagen im Iran einen Verstoss gegen die UN-Charta und andere Normen des Völkerrechts. Es gebe keine Belege, dass der Iran Israel angegriffen habe oder habe angreifen wollen.

Russland habe dem Iran, den USA und Israel Vorschläge für eine Lösung des Konflikts vorgelegt, sagte er. Es habe zwar positive Reaktionen gegeben, «aber eine praktische Umsetzung ist nicht erfolgt».

Zu der von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe zwischen dem Iran und Israel äusserte sich Lawrow skeptisch. «Wir sollten auf der Grundlage unvollständiger Informationen keine vorschnellen Schlüsse ziehen. Aber wir sind für Frieden», sagte er. Auch Kremlsprecher Dmitri Peskow sagte, dass für eine Einschätzung noch die Details fehlten.

Medien: Insassen aus angegriffenem Ewin-Gefängnis verlegt

11.55: Nach dem israelischen Angriff auf das berüchtigte Ewin-Gefängnis in der iranischen Hauptstadt Teheran sollen Insassen Berichten zufolge in andere Haftanstalten verlegt worden sein.

Das schrieb das Webportal der Tageszeitung «Shargh». Das Gefängnis war am Montag Ziel israelischer Angriffe geworden. Die Haftanstalt ist seit Jahrzehnten als Ort schwerer Menschenrechtsverletzungen gefürchtet.

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Die Hauptstadt des Irans: Teheran. (Archivbild) - keystone

Der genaue Schaden an dem Gebäude ist nicht bekannt. Während einige Medien von Zerstörung am Eingang berichteten, sagte der Justizsprecher im Staatsfernsehen, der Innenteil und ein Bürogebäude seien angegriffen worden. In unbestätigten Berichten war die Rede von Dutzende Toten und Verletzten.

Iran bestreitet Angriffe nach Waffenruhe

11.03: Der Iran hat Berichten zufolge bestritten, nach Inkrafttreten der Waffenruhe Raketen auf Israel abgefeuert zu haben.

Das meldete die den iranischen Revolutionsgarden nahestehende Nachrichtenagentur Tasnim. Der iranische Sicherheitsrat bestätigte die Waffenruhe in einem Statement. Man halte aber «den Finger am Abzug».

Dem israelischen Militär zufolge hat Teheran mindestens eine Rakete auf den Norden Israels abgefeuert. Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran harte Gegenangriffe in Teheran angedroht.

Katar bestellt iranischen Botschafter in Doha ein

10.58: Nach Irans Raketenangriff auf einen US-Stützpunkt in Katar hat das Aussenministerium in Doha den iranischen Botschafter im Land einbestellt.

Das Aussenministerium verurteilte den Angriff scharf und sprach von einem Verstoss gegen das Prinzip guter Nachbarschaft sowie gegen die engen bilateralen Beziehungen zwischen beiden Ländern, wie es in einer Erklärung auf X hiess.

Das Golfemirat informierte nach eigenen Angaben auch den UN-Sicherheitsrat über die Eskalation und forderte eine sofortige Waffenruhe im Nahen Osten.

Der Stützpunkt war vor dem Angriff evakuiert worden. Katar, Bahrain und Kuwait hatten ihren Luftraum vorübergehend geschlossen. In allen drei Golfstaaten hat das US-Militär Stützpunkte.

Iran will Atomprogramm ohne Unterbrechung fortsetzen

10.41: Der Iran will nach den Angriffen auf seine wichtigsten Nuklearanlagen an seinem Atomprogramm festhalten.

Man wolle den Produktionsprozess ohne Unterbrechung fortsetzen, sagte der Leiter der iranischen Atomenergiebehörde (AEOI) Mohammed Eslami im Staatssender IRIB. Derzeit werde noch der Schaden an den Anlagen ermittelt.

Israels Verteidigungsminister: Angriffe in Teheran angewiesen

10.32: Israels Verteidigungsminister Israel Katz hat dem Iran harte Gegenangriffe in Teheran angedroht, nachdem ein iranischer Raketenangriff eine gerade vereinbarte Waffenruhe verletzt hatte.

Israel Katz
«Wir stehen nun vor dem Abschluss des Einsatzes in Gaza», sagte Katz. (Archivbild) - dpa

«Ich habe die israelische Armee angewiesen, mit heftigen Angriffen auf Ziele des Regimes im Herzen Teherans kraftvoll auf die Verletzung des Waffenstillstands zu reagieren», kündigte Katz in einer Mitteilung an.

Zuvor hatte der Iran nach Angaben des israelischen Militärs mindestens eine Rakete auf den Norden Israels abgefeuert. Dies geschah ungeachtet einer von US-Präsident Donald Trump verkündeten Waffenruhe zwischen den Kriegsparteien.

Irak meldet Drohnenangriffe in der Nacht

10.17: Mehrere mit Sprengstoff beladene Drohnen haben in der Nacht nach staatlichen Angaben Militärstützpunkte im Irak angegriffen.

Die Regierung sprach in einer Mitteilung des Medienbüros von Ministerpräsident Mohammed al-Sudani von einem «feigen Angriff». Die Stützpunkte gehörten demnach zu den irakischen Streitkräften.

Es habe erhebliche Sachschäden an Radarsystemen an zwei Stützpunkten gegeben. Darunter war auch der Tadschi-Standort nördlich der Hauptstadt Bagdad. Verletzte habe es nicht gegeben. Weitere Angriffsversuche auf andere Stützpunkte konnten abgewehrt werden.

Al-Sudani ordnete eine umfassende Untersuchung an. Mögliche Verantwortliche wurden zunächst nicht genannt.

Israelischer Minister nach neuem Raketenangriff: «Teheran wird beben»

10.05: Nach Berichten über einen iranischen Raketenangriff auf Israel trotz einer Waffenruhe hat ein israelischer Minister mit Gegenangriffen gedroht.

«Teheran wird beben», schrieb der rechtsextreme Finanzminister Bezalel Smotrich in einem Post auf der Plattform X.

Smotrich Israel
Bezalel Smotrich, Finanzminister Israels, spricht im Parlament, März 2023. - keystone

Nach israelischen Medienberichten wurde mindestens eine Rakete in Richtung der Hafenstadt Haifa abgefeuert. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, es habe bei dem Angriff keine Verletzten gegeben.

Trotz Waffenruhe: Israel meldet neue Raketenangriffe aus dem Iran

09.45: Ungeachtet einer Waffenruhe hat der Iran nach israelischen Militärangaben wieder Raketen auf Israel abgefeuert. In zahlreichen Ortschaften im Norden des Landes heulten die Warnsirenen, wie die Armee mitteilte.

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Der Post auf X der israelischen Armee. - Screenshot X

Die Menschen wurden aufgerufen, erneut Schutzräume aufzusuchen. Ein israelischer TV-Reporter berichtete, es seien Explosionen zu hören gewesen.

Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump das Inkrafttreten einer Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran verkündet. Auch die beiden Kriegsparteien bestätigten die Feuerpause.

Israels Militär bleibt nach Waffenruhe in erhöhter Einsatzbereitschaft

9.37: Das israelische Militär bleibt nach Angaben seines Sprechers auch nach Inkrafttreten der Waffenruhe mit dem Iran in erhöhter Bereitschaft. Im Krieg mit dem Erzfeind Iran habe die Armee «alle ihre Ziele erreicht».

Das teilte Militärsprecher Effie Defrin mit. Der Generalstabschef Ejal Zamir habe die Armee angewiesen, hart auf jeden Verstoss gegen die Waffenruhe zu reagieren, sagte der Sprecher weiter.

Vor Inkrafttreten der Waffenruhe seien noch rund 20 Raketen auf Israel abgefeuert worden. Israel habe in der Nacht noch Ziele in Teheran angegriffen. «Auch in diesen Momenten ist die Luftwaffe weiterhin bereit, Drohungen abzuwehren und rasche Angriffsoperationen umzusetzen», sagte der Sprecher.

Nach Waffenruhe: Geisel-Angehörige fordern auch Ende des Gaza-Kriegs

09.20: Nach Verkündung einer Waffenruhe im Krieg mit dem Iran fordern Angehörige israelischer Geiseln auch einen sofortigen Stopp des Gaza-Kriegs.

«Wir fordern die Regierung auf, dringend Verhandlungen aufzunehmen, die alle Geiseln zurückbringen und den Krieg beenden», hiess es in einer Mitteilung des Forums der Geisel-Angehörigen. «Wer in der Lage ist, eine Waffenruhe mit dem Iran zu erreichen, kann auch den Krieg in Gaza beenden.»

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Immer wieder gibt es Proteste für die Freilassung der Geiseln. (Archivbild) - keystone

In der Mitteilung hiess es weiter: «Die zwölftägige Operation im Iran ist beendet – jetzt ist es Zeit, den 627 Tage andauernden Krieg zu beenden.» Die Erfolge gegen den Iran seien «bedeutend und willkommen». Sie ermöglichten es Israel, «den Krieg aus einer Position der Stärke zu beenden».

Die Organisation dankte dem US-Präsidenten Donald Trump und schrieb: «Unsere Feinde sind so geschwächt wie nie – jetzt ist der entscheidende Moment, das Abkommen voranzutreiben, das all unsere Liebsten zurückbringt.»

Im Gazastreifen werden nach offiziellen israelischen Angaben noch 50 Geiseln festgehalten, von denen weniger die Hälfte noch am Leben sein sollen.

Berichte: So kam es zur Waffenruhe

09.15: Medienberichte legen unterdessen erste Einzelheiten darüber offen, wie die Waffenruhe zustande kam. Laut der «Times of Israel», die sich auf einen ranghohen US-Beamten beruft, wurde die Vereinbarung durch Vermittlung der USA und Katars erreicht. Demnach habe Trump am Montag zunächst den israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu angerufen, um dessen Zustimmung zu sichern.

Im Anschluss an das Gespräch mit Netanjahu habe Trump laut dem Bericht den katarischen Premierminister Scheich Mohammed bin Abdulrahman Al Thani kontaktiert. Ziel war es, den Iran in die Verhandlungen einzubinden.

Trump Netanjahu
Donald Trump feierte Benjamin Netanjahu auch schon als «grossen Helden». (Archivbild) - afp

Dies scheint offenbar gelungen zu sein, wie auch die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf einen hochrangigen iranischen Vertreter meldet. Demnach habe es im Hintergrund bereits eine Einigung mit Teheran gegeben – auch wenn der iranische Aussenminister dies in der Nacht zunächst öffentlich dementiert hatte.

Schweizer Börse steigt wegen Waffenstillstand

09.12: Die Aussicht auf eine Waffenruhe im Nahen Osten sorgt am Dienstag an der Schweizer Börse für stark steigende Kurse. Der Leitindex SMI legt kurz nach Handelsbeginn um 1,8 Prozent zu.

Vor Beginn der Waffenruhe: Mindestens neun Tote bei israelischem Angriff im Iran

09.09: Bei israelischen Angriffen vor Beginn einer Waffenruhe sind laut iranischen Quellen mindestens neun Menschen in der nordiranischen Stadt Rascht getötet worden. 33 Menschen seien bei dem Angriff auf ein Wohnviertel zudem verletzt worden.

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Ein israelischer Kampfjet von einem Luftwaffenstützpunkt in Zentralisrael aus gesehen. (Symbolbild) - dpa

Das schrieb die Nachrichtenagentur Tasnim. Staatsmedien berichteten zudem, dass ein ranghoher iranischer Atomwissenschaftler am Morgen bei israelischen Angriffen getötet worden sei.

Bei einem iranischen Angriff auf Israel am Morgen kamen laut einem örtlichen Rettungsdienst in Beerscheva mindestens fünf Menschen ums Leben, 20 weitere wurden verletzt.

Israels Regierung bestätigt Waffenruhe mit Iran

08.27: Die israelische Regierung hat die Waffenruhe mit dem Iran bestätigt. Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe seinem Kabinett mitgeteilt, Israel habe alle Kriegsziele erreicht «und sogar weit darüber hinaus», teilte Netanjahus Büro mit. Daher habe Israel dem Vorschlag des US-Präsidenten Donald Trump für eine Waffenruhe mit dem Iran zugestimmt.

In der Mitteilung der israelischen Regierung hiess es, man habe «eine doppelte, unmittelbare existenzielle Bedrohung beseitigt – sowohl im Bereich des iranischen Atomprogramms als auch der ballistischen Raketen».

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Israels Ministerpräsident Netanjahu in der Knesset. (Archivbild) - POOL/AFP

Die israelische Armee habe darüber hinaus «die vollständige Lufthoheit über Teheran erlangt, die militärische Führung schwer getroffen und Dutzende zentrale Regierungsziele im Iran zerstört», hiess es weiter. Israel danke Trump und den USA «für ihre Unterstützung bei der Verteidigung und ihre Beteiligung an der Beseitigung der iranischen Atombedrohung».

Israel werde auf jede Verletzung der Waffenruhe mit aller Härte reagieren, hiess es weiter. Die israelische Bevölkerung sei aufgerufen, weiterhin die Anweisungen des Heimatschutzkommandos zu befolgen, bis die vollständige Umsetzung der Waffenruhe bestätigt sei.

Trump: Waffenruhe ist in Kraft getreten

07.30: Die Waffenruhe zwischen den USA und Israel und dem Iran ist laut Donald Trump mittlerweile in Kraft getreten. «Der Waffenstillstand ist nun in Kraft. Bitte verletzen Sie ihn nicht!», so Trump auf seinem Netzwerk Truth Social.

Trump
Der Post von Donald Trump. - Screenshot: Truth Social @realDonaldTrump

Das iranische Staatsfernsehen bestätigte am Morgen, dass ab 7.30 Uhr Ortszeit (6.30 Uhr MESZ) eine Waffenruhe in Kraft getreten sei. Kurz zuvor sei eine letzte Runde Raketen abgefeuert worden.

07.28: Die israelische Luftwaffe hat nach Militärangaben in den vergangenen Stunden im Westen des Irans Raketenabschussrampen angegriffen und zerstört. Die Abschussrampen seien einsatzbereit für Angriffe auf israelisches Gebiet gewesen, hiess es in der Mitteilung. Die Abwehrangriffe seien im Rahmen der letzten iranischen Raketenangriffswelle erfolgt.

Iranische Medien: Waffenruhe mit Israel in Kraft getreten

07.04: Irans Revolutionsgarden haben nach Angaben aus Teheran elf Raketen vor Inkrafttreten einer Waffenruhe auf Israel abgefeuert. Iranische Medien berichteten, die Waffenruhe mit Israel sei gemäss der Vereinbarung um 7.30 Uhr Teheraner Zeit (6.00 Uhr/MESZ) in Kraft getreten.

Auch Irans staatlicher Rundfunk hatte die von US-Präsident Donald Trump verkündete Waffenruhe mit Israel bestätigt. Dem Feind sei eine Waffenruhe «aufgezwungen» worden, hiess es im Staatsfernsehen. Kurze Zeit später feuerten die Revolutionsgarden, Irans Elitestreitmacht, noch mehrere Raketen auf Israel. Dabei kamen mindestens vier Menschen ums Leben.

Israel meldet drei Tote

05.30: Nach Angaben der israelischen Rettungsdienste wurden drei Menschen getötet, als eine iranische Rakete ein Wohngebäude in der südisraelischen Stadt Beer Sheva getroffen hat. Sechs weitere Personen würden mit leichten bis mittelschweren Verletzungen behandelt, sagte ein MDA-Sprecher.

Iran Israel
Israel meldet am frühen Morgen neuen Raketenbeschuss durch den Iran. - Keystone

Trump postet über «Love, Peace and Prosperity»

05.11: Trump meldet sich wieder auf «Truth Social». Er erklärt, dass sowohl Israel als auch Iran nahezu gleichzeitig auf ihn zugekommen seien und das Wort «Frieden» ausgesprochen hätten. «Da wusste ich: Die Zeit ist JETZT gekommen», schreibt Trump. Er kündigte an, beide Länder würden künftig von «Liebe, Frieden und Wachstum» geprägt sein.

Zuvor hatte Trump eine Waffenruhe zwischen den beiden Staaten verkündet. Eine offizielle Bestätigung aus Israel steht jedoch aus. Das israelische Militär meldete unterdessen anhaltende Angriffe aus dem Iran.

Irans staatlicher Rundfunk bestätigt Waffenruhe mit Israel

04.36: Irans staatlicher Rundfunk hat die von Trump verkündete Waffenruhe mit Israel bestätigt. Dem Feind sei eine Waffenruhe «aufgezwungen» worden, hiess es im Live-Programm des staatlichen Fernsehens.

Fast zeitgleich heulten in Israel die Sirenen. Das israelische Militär meldete weiteren Raketenbeschuss aus dem Iran.

Israels Armee: Weiterer Raketenbeschuss aus Iran

04.29: Der Iran setzt seine Raketenangriffe auf Israel nach Angaben des israelischen Militärs fort. Die Luftabwehr sei erneut im Einsatz, um die Bedrohung abzuwehren, teilte das Militär am frühen Morgen mit. In mehreren Gebieten des Landes heulten erneut die Sirenen. Die Bevölkerung wurde angewiesen, Schutzräume aufzusuchen und dort bis auf Weiteres zu bleiben.

Aussagen von Irans Aussenminister schliessen auf Ende des Krieges

03.26: In einem weiteren Post auf X bedankt sich der iranische Aussenminister bei den iranischen Streitkräften und sagte, die Militäroperationen gegen Israel seien «bis zur allerletzten Minute fortgesetzt worden». Dies könnte darauf hindeuten, dass die Feindseligkeiten möglicherweise beendet sind.

Abbas Araghchi schireb: «Gemeinsam mit allen Iranern danke ich unseren tapferen Streitkräften, die bereit sind, unser geliebtes Land bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen, und die bis zur allerletzten Minute auf jeden Angriff des Feindes reagiert haben.»

Iran signalisiert Bereitschaft zur Waffenruhe mit Israel – aber noch keine Vereinbarung

03.02: Entgegen den Aussagen von Trump, sagt der iranische Aussenminister, dass es derzeit kein Waffenstillstandsabkommen mit Israel gebe. Abbas Araghchi betont in einem Beitrag auf X jedoch, dass der Iran seine militärische Reaktion einstellen werde, wenn Israel seine Angriffe auf den Iran bis 4 Uhr Ortszeit einstelle.

«Der Iran hat wiederholt klargestellt: Israel hat dem Iran den Krieg erklärt, nicht umgekehrt», schreibt Araghchi. «Bis jetzt gibt es ‹KEINE Vereinbarung› über einen Waffenstillstand oder eine Einstellung der Militäroperationen.»

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Der Aussenminister von Iran zeigte in der Nacht zunächst nur Bereitschaft für eine Waffenruhe. Später wurde diese von iranischer Seite bestätigt. Israel hat sich noch nicht dazu geäussert. - Screenshot/X

In Teheran ist es zu diesem Zeitpunkt schon nach 4.30 Uhr. «Die endgültige Entscheidung über die Einstellung unserer Militäroperationen wird später getroffen», sagte er.

Iranische Staatsmedien melden neue Angriffe auf Teheran

02.55: Israel soll in verschiedenen Gebieten der iranischen Hauptstadt Teheran mehrere Angriffe gestartet haben. Das berichtet die staatsnahe iranische Nachrichtenagentur Tasnim am frühen Dienstag Ortszeit.

Israels Armee weitet Evakuierungsaufruf für Teheran aus

02.02: Kurz vor der von Trump angekündigten Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran hat die israelische Armee Evakuierungsaufrufe für weitere Teile der iranischen Hauptstadt Teheran ausgegeben.

Die Armee warnte in persischer Sprache auf der Plattform X die Bewohner von zwei Stadtbezirken vor bevorstehenden Luftangriffen und veröffentlichte dazu entsprechende Karten.

Wenige Stunden zuvor hatte die Armee bereits die Bewohner eines anderen Bezirks zur Evakuierung aufgerufen. Seither gab es aus dem Iran Berichte über Explosionen in der Hauptstadt.

Katar half bei der Vermittlung eines Waffenstillstands

01.46: Der von Trump angekündigte Waffenstillstand sei das Ergebnis von Verhandlungen zwischen dem Präsidenten und Vizepräsident JD Vance gewesen, bei denen führende Politiker Katars den Vorschlag an den Iran weitergereicht hätten. Das sagt ein über die Gespräche informierter Diplomat gegenüber «NBC News»

Trump sprach mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, und brachte Israels Zustimmung zu einem Waffenstillstand auf den Tisch, sagte der Diplomat. Der Präsident fragte Katar, ob es den Iran dazu bewegen könne, dasselbe zu tun. Die Iraner hätten zugestimmt, so der Diplomat.

Weder der Iran noch Israel haben gegenüber «NBC News» bestätigt, dass sie dem Waffenstillstand zugestimmt haben.

Bestätigungen von Iran und Israel bleiben noch aus

00.55: Die von Trump angekündigte Waffenruhe ist bisher weder vom Iran, noch von Israel bestätigt worden.

Mehr Details zur von Trump angekündigter Waffenruhe

00.30: Trump spricht in seinem Post von einer «kompletten und absoluten» Waffenruhe, die in etwa sechs Stunden in Kraft treten soll, sobald beide Seiten andauernde Einsätze beendet hätten. Das schrieb Trump gegen 18.00 Uhr (Ortszeit Washington; Mitternacht MESZ).

Der von Trump zunächst beschriebene Ablauf scheint sich indes nicht auf eine gleichzeitig in Kraft tretende Waffenruhe zu stützen. Zunächst werde der Iran für zwölf Stunden eine Waffenruhe einhalten, dann auch Israel für zwölf Stunden. Nach Ablauf dieser 24 Stunden gelte der Krieg dann als beendet, schrieb Trump weiter. Das wäre demnach Mittwochmorgen (MESZ).

Donald Trump Iran Israel
Laut Donald Trump haben Israel und Iran einer Waffenruhe zugestimmt. - Keystone

Unter der Annahme, dass der Ablauf so funktionieren werde, wolle er Israel und dem Iran bereits jetzt gratulieren, dass sie den Mut und die Weisheit hätten, den Krieg zu beenden. Dieser werde künftig als «Zwölftagekrieg» bekannt sein, schrieb Trump weiter. «Das ist ein Krieg, der noch Jahre hätte andauern können, und der den ganzen Nahen Osten hätte zerstören können, aber so kam es nicht – und wird es nicht kommen», schrieb Trump weiter.

Trump: In Kürze Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran

00.02: Zwischen Israel und dem Iran soll nach Angaben von US-Präsident Donald Trump in wenigen Stunden eine Waffenruhe in Kraft treten. Damit solle der seit zwölf Tagen währende Krieg dann beendet sein, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social.

Trump zu Angriffen in Katar: Iran hat uns vorgewarnt

22.07: Der Iran hat die Vereinigten Staaten nach Angaben von Präsident Donald Trump vor dem Angriff auf den US-Militärstützpunkt in Katar gewarnt. Dafür danke er dem Iran, es habe keine Verletzten oder Toten gegeben, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Er bezeichnete Teherans Vergeltungsangriff als «sehr schwache Antwort» auf das US-Bombardement von drei iranischen Atomanlagen am Wochenende.

Vielleicht könne der Iran jetzt zu Frieden und Harmonie im Nahen Osten übergehen – er werde Israel auch mit Nachdruck ermuntern, das ebenfalls zu tun, schrieb Trump weiter. Israel führt seit gut zehn Tagen Krieg gegen den Iran.

Nahostkonflikt - Katar
Ziel des iranischen Angriffs war der US-Stützpunkt Al-Udeid in Katar. - dpa

Trump zufolge wurden 13 iranische Raketen von der Raketenabwehr abgefangen, eine weitere sei in eine ungefährliche Richtung geflogen, weswegen sie nicht abgeschossen worden sei. Es habe bei dem Angriff, «den wir erwarteten», «kaum» Schäden gegeben.

Die Iraner hätten mit dem Angriff auf den US-Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar nun ihre Vergeltung geübt und es werde hoffentlich keinen weiteren «Hass» geben, schrieb Trump. Das Wort «Hass» setzte er dabei in Grossbuchstaben. In einem weiteren Post schrieb Trump in Grossbuchstaben: «Gratuliere, Welt, es ist Zeit für Frieden.»

Kommentare

User #6137 (nicht angemeldet)

Israel soll Waffen abgeben besonders die Atomwaffen

User #4069 (nicht angemeldet)

Iran hat das uran putin verkauft?

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