Atomdeal: IAEA-Chefinspektor für Irans Atomanlagen zurückgetreten

DPA
DPA

Österreich,

Bei der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien ist der für das iranische Atomprogramm zuständige Chefinspektor Tero Varjoranta zurückgetreten. Gründe für diesen Schritt nannte die Behörde am Freitagabend nicht.

Tero Varjoranta tritt als Chefinspektor der Internationalen Atomenergiebehörde zurück.
Tero Varjoranta tritt als Chefinspektor der Internationalen Atomenergiebehörde zurück. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chefinspektor der internationalen Atomenergiebehörde in Wien ist überraschend zurückgetreten.
  • Der Schritt erfolgt nur wenige Tage, nachdem US-Präsident Trump den Atomdeal mit Iran aufgekündigt hatte.

IAEA-Chef Yukiya Amano habe Varjorantas bisherigen Mitarbeiter Massimo Aparo, interimistisch mit der Funktion des Chefinspektors betraut, sagte ein IAEA-Sprecher weiter.

Die endgültige Nachfolge werde so schnell wie möglich geregelt. Die Kontrollen der iranischen Atomanlagen würden «höchst professionell» fortgeführt. Die IAEA kontrolliert seit dem Atom-Abkommen mit dem Iran 2015 in besonders strikter Form die Einhaltung aller Vorschriften. Sie sollen verhindern, dass der Iran eine Atombombe baut. Varjoranta galt als hoch angesehener Experte.

Die USA hatten den Deal jüngst aufgekündigt. US-Präsident Donald Trump hält das Abkommen für unzureichend. Die USA haben die Wirtschaftssanktionen gegen den Iran deshalb wieder inkraft gesetzt. Die anderen Partner des Abkommens, darunter auch Deutschland, wollen an dem Deal festhalten.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

Nach US-Ausstieg
Heiko Maas
Enthüllung über Irans Atomabkommen
IAEA
Nach Israels Anschuldigungen
pharmaSuisse
Faktor und Typ

MEHR IN POLITIK

Keller-Sutter Credit Suisse Expertengruppe
30 Interaktionen
Nach CS-Krise
5 Interaktionen
SPD-Fraktionschef
Economiesuisse
12 Interaktionen
Risiken
Herisau
9 Interaktionen
Herisau

MEHR AUS ÖSTERREICH

Verkehrsstau
17 Interaktionen
Pfingstreise-Chaos
Christian Stocker ÖVP Österreich
3 Interaktionen
Bis Ende 2026
Signa Prime
2 Interaktionen
Millionen-Insolvenz
Euro-Scheine
Prognose