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Schlechtes Wetter: Flug zur ISS mit Maurer verschoben

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USA,

Am Sonntag sollte der deutsche Esa-Astronaut Matthias Maurer mit dem Start zur Internationalen Raumstation ISS zum zwölften Deutschen im All werden. Nun wurde der Start - schon zum zweiten Mal - verschoben. Die Crew reagiert gelassen - und es gibt gute Aussichten.

Matthias Maurer, deutscher Astronaut, spricht bei einer Pressekonferenz im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der ESA vor seinem Start der Mission «cosmic kiss» zur Internationalen Raumstation ISS. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Matthias Maurer, deutscher Astronaut, spricht bei einer Pressekonferenz im Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der ESA vor seinem Start der Mission «cosmic kiss» zur Internationalen Raumstation ISS. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen schlechter Wetterverhältnisse hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa den Flug zur Internationalen Raumstation ISS mit dem deutschen Astronaut Matthias Maurer verschoben.

Der Start sei nun für Mittwoch (3. November) geplant, teilte die Nasa am Samstagmorgen mit. Zwar herrschten vor Ort am Weltraumbahnhof in Cape Canaveral «fantastische Konditionen», wie Will Ulrich, zuständiger Wetter-Experte der Nasa, bei einer Pressekonferenz in der Nacht zum Samstag sagte. Aber ein «grosses Sturm-System» im weiteren Verlauf der Flugstrecke über dem Atlantik, das für starke Winde und hohe Wellen sorgte, führte schliesslich zur Verschiebung.

Eigentlich war geplant, dass am Sonntag erstmals seit drei Jahren mit Maurer wieder ein deutscher Astronaut ins All fliegt. Gemeinsam mit den Nasa-Kollegen Thomas Marshburn, Raja Chari und Kayla Barron sollte der 51-jährige Saarländer von Cape Canaveral an der Ostküste des US-Bundesstaats Florida aus zur Internationalen Raumstation ISS starten. Weltweit und in der Heimat des Saarländers hatten viele Menschen dem Start der Mission entgegen gefiebert. Zahlreiche Veranstaltungen waren geplant gewesen.

Die Verschiebung des Starts sei von der Crew um Maurer «sehr professionell» aufgenommen worden, sagte der Chef der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Walther Pelzer, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Stimmung der Crew sei sehr gut. «Sie freuen sich auf den Flug und wissen, dass es bald losgeht.» Maurer selbst kommentierte per Kurznachrichtendienst Twitter: «Geniessen Sie Ihren Sonntagsschlaf und ein paar weitere Tage, um sich an den Wechsel von MESZ zu MEZ zu gewöhnen.»

Die Zeit bis zum neuen Starttermin verbringe die Crew mit Routinearbeiten, erklärte Pelzer. «Sie haben Gelegenheit, einiges noch einmal im Detail durchzugehen. Und es ist Zeit für den Kontakt mit Familie und Freunden.» Derzeit sei nicht geplant, wegen der Verschiebung Experimente auf der ISS zu kürzen oder zu streichen. «Es kann sein, dass man Dinge komprimiert.» Grundsätzlich sei zwar eine erneute Verschiebung des Starts nicht ausgeschlossen. «Aber die Nasa sagt, dass das Wetterfenster derzeit sehr gut aussieht.»

Geplant ist der Start von der Nasa derzeit nun für kommenden Mittwoch um 1.10 Uhr Ortszeit. Das entspricht 6.10 Uhr Mitteleuropäischer Zeit - nachdem am Sonntag die Uhren von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt werden. Zuvor war der geplante Starttermin schon einmal vom 31. auf den 30. Oktober vorgezogen - und dann wieder zurückgeschoben worden.

Die Saarländer halten unterdessen an der für Sonntag geplanten Feier zum Weltraumflug von Maurer fest. «Die Veranstaltung findet statt wie geplant, nur eben ohne die Übertragung von Cape Canaveral», sagte ein Regierungssprecher am Samstag in Saarbrücken. Zur ganztägigen Feier in Maurers Heimatort Oberthal haben sich auch Saarlands Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) und der Direktor der Luxemburger Raumfahrtagentur (LSA), Mathias Link, angesagt.

Maurer wäre der zwölfte Deutsche im All - und der vierte Deutsche auf der ISS. Gemeinsam mit Marshburn, Chari und Barron bildet der Astronaut die «Crew-3». Transportiert werden die Vier im «Crew Dragon» der Raumfahrtfirma SpaceX von Elon Musk. Auf der ISS soll Maurer in rund 400 Kilometern Höhe etwa sechs Monate lang zahlreiche Experimente durchführen und auch einen Ausseneinsatz absolvieren.

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