Vier Surprise-Stadtführerinnen zeigen auf Touren durch Basel, Bern und Zürich was es für Frauen bedeutet, aus dem sozialen Netz zu fallen.
Surprise lanciert Soziale Stadtrundgänge - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vier Surprise-Stadtführerinnen zeigen auf, was Frauenarmut wirklich ist.
  • Die Touren finden in Basel, Bern und Zürich statt.

In der Schweiz sind Frauen überdurchschnittlich von kritischen Lebenslagen und Armut betroffen. Von rund einer halben Million Armen in der Schweiz sind 330'000 Frauen. Suprise möchte diesen Umstand an die Öffentlichkeit bringen und lanciert ab dem 24. September soziale Stadtrundgänge in Basel, Bern und Zürich.

Durchgeführt werden diese Touren von bisher vier Stadtführerinnen, die selbst in einer prekären Lage sind. Sie führen die Teilnehmer zu den Institutionen, die sie selber schätzen und möchten Verständnis für ihre Lage schaffen. «Ich möchte, dass Vorurteile vorgebeugt werden können und Verständnis dafür schaffen, dass armutsbetroffene Menschen nicht immer selbst Schuld sind», sagt die Basel-Stadtführerin Lilian Senn.

Sybille Roter, Stv. Geschäftsleiterin von Surprise, im Interview. - Nau

Surprise-Stadtführerinnen offenbaren ihre Vergangenheit

Die vier Stadtführerinnen zeigen thematisch unterschiedliche Touren und erzählen aus ihrer Vergangenheit. Sie führen die Teilnehmer durch Themen wie Drogenvergangenheit, sexueller und häuslicher Missbrauch und beantworten die offenen Fragen ehrlich. «Wenn ich echt sein möchte, muss ich die Wahrheit erzählen. Wenn ich lüge, merken das die Besucher», offenbart Senn.

Danica Graf, Surprise-Stadtführerin, im Interview. - Nau
Lilian Senn, Surprise-Stadtführerin, im Interview. - Nau
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