Zu viel Wind: Deutsche Springer sollen nicht starten
Wegen turbulenter Windbedingungen will Bundestrainer Stefan Horngacher seine Skispringer beim Flug-Weltcup in Planica nicht mehr starten lassen.

Das Wichtigste in Kürze
- Zu viel Wind: Die deutschen Skispringer sollen in Planica nicht starten.
- Am Donnerstag ist der Norweger Tande wegen des Winds schlimm gestürzt.
«Ich habe entschieden für unsere Mannschaft, dass mit solchen Verhältnissen keiner mehr springen wird», sagte der 51-Jährige im ZDF. Der erste Durchgang des Mannschafts-Skifliegens in Slowenien war zu diesem Zeitpunkt unterbrochen, mit einer endgültigen Entscheidung über einen möglichen Wettkampfabbruch wollte die Jury aber noch abwarten. Horngacher hatte keine Hoffnung, dass sich die Verhältnisse in absehbarer Zeit verbessern könnten.
«Die Entscheidung für Deutschland ist eigentlich gefallen, dass wir nicht mehr springen bei diesem Wind», sagte er und betonte: «Ich habe eine Entscheidung getroffen, zu der stehe ich auch. Und wir ziehen das so durch.» Mit Bezug zum schlimmen Unfall des Norwegers Daniel André Tande zwei Tage zuvor sagte der Österreicher zudem: «Der Sturz von Tande steckt allen noch in den Knochen.»
Am Freitag war bereits der Einzelwettkampf nach dem ersten Durchgang abgebrochen worden. Mit einem Satz auf 232 Meter hatte sich Flug-Weltmeister Karl Geiger den Sieg gesichert. Tags zuvor hatte Tandes Sturz den Auftakt des Saisonfinales überschattet. Der 27-Jährige war im Probedurchgang trotz guter äusserer Bedingungen heftig auf dem Hang aufgeschlagen und anschliessend ins künstliche Koma versetzt worden.