Wendy Holdener nur Vierte: «Ich wollte auf den Sieg fahren»
Mit Rang vier im Slalom von Copper Mountain war Wendy Holdener am Sonntag sichtlich unzufrieden. Die Zielsetzung war eine andere, wie sie verrät.
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Das Wichtigste in Kürze
- Wendy Holdener muss sich im Copper-Mountain-Slalom mit Rang vier begnügen.
- In der Entscheidung fällt sie noch zurück – dabei wollte sie den Sieg anvisieren.
- Weltmeisterin Camille Rast fährt auf Rang zehn und sieht dabei das Positive.
Zur Halbzeit sah es für Wendy Holdener in Copper Mountain (Colorado) noch richtig gut aus: Knappe drei Zehntelsekunden hinter der Slalom-Dominatorin Mikaela Shiffrin lag die Schwyzerin auf Rang zwei. Alles war angerichtet für eine Attacke auf den Sieg – oder zumindest einen Podestplatz.
Am Ende kommt es für Holdener ganz anders: Mit einem missglückten zweiten Durchgang fällt sie in der Entscheidung noch auf Rang vier zurück. Mehr als 1,7 Sekunden büsst sie alleine auf die überlegene Siegerin Shiffrin ein.
Wendy Holdener: «Habe es mir oben kaputt gemacht»
«Ein wenig genervt, traurig», fasst sie ihre Gemütslage im Anschluss im «SRF»-Interview zusammen. «Ich bin überhaupt nicht ins Fahren gekommen.» Schon im ersten Abschnitt verliert Wendy Holdener fast acht Zehntel auf die schnellsten Zeiten im zweiten Lauf.
«Ich wollte oben ein wenig zu viel», gibt sie zu. «Dann hatte ich das Gefühl, dass ich mitdrehe – ich war nicht stabil. Als es ins Flache gegangen ist, habe ich versucht, zu pushen und schön zu fahren», analysiert Holdener.

«Wie soll ich sagen: Ich wollte eigentlich auf den Sieg fahren und habe es mir oben kaputt gemacht», ärgert sich die Schwyzerin. «Und dann habe ich auch noch die gute Platzierung vergeben.»
Camille Rast: «Schritt in die richtige Richtung»
Etwas positiver fällt das Fazit bei Slalom-Weltmeisterin Camille Rast aus. Die Walliserin fällt zwar in der Entscheidung noch vom sechsten auf den zehnten Rang zurück. Mit ihrer Fahrt war sie aber nicht unzufrieden.
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«Gestern war ein langer Tag, wenig Zeit zum Erholen», blickt Rast auf den Riesenslalom zurück. «Heute hat man das ein bisschen gespürt. Im Kopf war ich nicht so frisch wie gestern, aber ich habe mein Bestes gegeben.»

Ein Top-Ten-Resultat sei immer etwas Gutes, bilanziert Rast. «Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber man kann es immer noch verbessern. Aber nächstes Wochenende kommt schon das nächste Rennen», so Rast.
















