Der Biathlon-Weltverband IBU reagiert auf den Ukraine-Krieg. Mit sofortiger Wirkung werden Russland und Belarus suspendiert.
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Die IBU will Russland und Belarus wegen des Einmarsches in die Ukraine von allen Biathlon-Wettbewerben suspendieren. Foto: Hendrik Schmidt/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Biathlon-Weltverband suspendiert Russland und Belarus.
  • Grund sei das fehlende Nachkommen ihrer humanitären Verpflichtungen.
  • Die Suspendierung gilt vorerst bis im September.

Mit sofortiger Wirkung werden russische und belarussische Athleten vom Biathlon Weltverband suspendiert. Die Suspendierung erfolgt, weil die beiden Nationalverbände «als Vertreter ihrer Nationen ihren humanitären Verpflichtungen im Sinne der IBU-Satzung nicht nachgekommen sind», teilte die IBU mit.

Die Suspendierung soll bis zum nächsten Ordentlichen Kongress im September laufen und von der weiteren Entwicklung der Situation und dem Verhalten der suspendierten Verbände abhängen. Die Betroffenen können innerhalb von sieben Tage darauf reagieren.

Nach Ablauf dieser Frist soll eine endgültige Entscheidung über die Suspendierung getroffen worden, die gilt aber als Formsache. Die Russen und Belarussen waren zuvor schon von den Weltcups ausgeschlossen worden.

Zudem gab die IBU bekannt, dass sie mit Deutschland, Österreich, Tschechien, Frankreich, Italien, Norwegen, Schweden und der Schweiz zusammenarbeitet, um das ukrainische Team zu unterstützen. So sollen Trainingslager für ukrainische Athleten und Teams aller Kategorien finanziert und organisiert werden, sobald sie wieder ins Ausland reisen können.

Auch Ausrüstung soll gestellt werden. Darüber hinaus wird die IBU bis zu 250'000 Euro für das Projekt bereitstellen.

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