Überraschung auf der Schanze? - Deutsche Frauen Aussenseiter

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Deutschland,

WM-Medaillen waren für die deutschen Skispringerinnen in der jüngeren Vergangenheit Normalität. In Carina Vogt und Katharina Althaus gehen die beiden erfolgreichsten Damen auch an den Start.

Wie ihre deutschen Kolleginnen nur Aussenseiterin auf der WM-Schanze: Katharina Althaus in Aktion. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Wie ihre deutschen Kolleginnen nur Aussenseiterin auf der WM-Schanze: Katharina Althaus in Aktion. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Auf den Schanzen am Oberstdorfer Schattenberg springt Katharina Althaus im Winter, im Frühjahr, im Herbst und im Sommer.

An heutigen Donnerstag (17.00 Uhr/ARD und Eurosport) darf die 24 Jahre alte Lokalmatadorin auch erstmals ein WM-Springen auf ihrer Heimanlage bestreiten.

«Ich habe eigentlich so viel auf der Schanze trainiert, das ist ein bisschen komisch, aber ich hoffe, ich erwische einfach den Schanzentisch», sagte Althaus nach den Trainings und der Qualifikation, die für das deutsche Team durchwachsen ausfielen.

Nach Gold 2015 (Carina Vogt), Gold 2017 (Vogt) und Silber 2019 (Althaus) könnte ausgerechnet bei der Heim-WM das erste medaillenlose Einzel seit langer Zeit drohen. Zur Ausgangslage der deutschen Damen sagte Althaus: «Was heisst Aussenseiterrolle? Ich glaube, uns hat man einfach nicht so auf dem Schirm. Durch die ganzen Verletzungen die letzten Jahre ist es nicht ganz so einfach.» Man habe einfach nicht die Lockerheit und die Souveränität, «wie wir sie sonst bei der WM hatten».

Das gilt auch für Vogt, die in den vergangenen zwei Jahren schwer von mehreren Knieverletzungen zurückgeworfen wurde. Mit einer sensationellen Einzelmedaille im Allgäu liebäugelt sie nicht einmal. «Ich bin immer sehr realistisch. Wenn man sieht, was die vorne für einen Sport zeigen, muss man den Hut ziehen. Dass ich da jetzt keine Rolle spiele, war mir durchaus bewusst», stellte Vogt klar.

Neben dem Duo starten auch Juliane Seyfarth, die vor zwei Jahren WM-Vierte im Einzel wurde, und Anna Rupprecht in der coronabedingt leeren Arena für den Deutschen Skiverband (DSV). Als Topfavoritin für Gold gilt die Japanerin Sara Takanashi, die am Vortag auch die Qualifikation gewann.

Am Morgen (9.00 Uhr) machen die Langläufer mit ihrer Qualifikation im Sprint schon den Auftakt für die ersten WM-Entscheidungen. Ab 11.30 Uhr (Eurosport) stehen dann im Langlaufstadion die Finalläufe auf dem Programm. Für das Team von Peter Schlickenrieder starten jeweils vier Frauen und vier Männer. Schon ein Halbfinal-Einzug wäre sportlich eine Überraschung bei den Wettbewerben, für die der Norweger Johannes Kläbo und die Schwedin Linn Svahn die heissen Gold-Anwärter sind.

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