Am Wochenende wird in Engelberg wieder Ski gesprungen. Der OK-Präsident freut sich und erzählt im Voraus von den Herausforderungen.
Engelberg
Der Deutsche Karl Geiger beim Springen auf der Gross-Titlis-Schanze im Dezember 2022. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vom Freitag bis Sonntag findet in Engelberg das Weltcup-Skispringen statt.
  • Neuerdings werden die Frauen in den Wettkampf integriert.
  • Für den OK-Präsidenten geht es auch darum, den Finanzhaushalt im Lot halten.
Ad

Engelberg wird diese Woche wieder zum Schauplatz des Weltcup-Skispringens. Der neue OK-Präsident Bernhard Aregger freut sich auf die bevorstehende Veranstaltung. Die Gross-Titlis-Schanze ist laut dem internationalen Skiverband FIS bereit für den vom Freitag bis Sonntag dauernden Wettkampf.

Bernhard Aregger Engelberg
Vor seiner Aufgabe als OK-Präsident des Weltcup-Springens in Engelberg war Bernhard Aregger CEO von Swiss Ski. - keystone

Aregger war vor seiner neuen Rolle vier Jahre lang CEO von Swiss Ski. Er übernahm das Amt von Martha Bächler und blickt nun seinem ersten Skispringen als neuer OK-Präsident entgegen.

«Ich habe mich immer gefreut, nach Engelberg zu kommen», sagt Aregger zur «Luzerner Zeitung». «Die Stimmung war immer gut und es standen immer enthusiastische Leute hinter dem Event».

Frauenintegration und finanzielle Herausforderungen

Aber der Posten bringt Herausforderungen mit sich – insbesondere finanzielle. Letztes Jahr wurde die Defizitgarantie von 100'000 Franken der Gemeinde vollständig ausgeschöpft, was Fragen zur Rentabilität des Events aufwirft.

Auf diese Bedenken antwortet Aregger: «Zum einen gilt es, den Finanzhaushalt im Lot zu halten. Dabei sind wir auf die Besucherinnen und Besucher angewiesen. Zum anderen hat der Anlass einen enormen Marketingwert für Engelberg». 180 Medienakkreditierungen verzeichnet man heuer – Rekord –, dazu gibt es Live-Übertragungen in über 70 Länder.

Schauen Sie gerne Skispringen?

Ein weiterer Schwerpunkt von Areggers Arbeit ist die Integration der Frauen in den Wettkampf. Dieses Jahr wird der Damen-Weltcup zum ersten Mal Teil des Events sein. Das bedeutet quasi eine Verdoppelung der Teilnehmerzahl und einen erhöhten Bedarf an Helfern.

Aregger glaubt an Anziehungskraft des Skispringens

Aregger hat auch Pläne für die Zukunft des Skispringens in Engelberg. Er möchte die Infrastruktur verbessern, um Kosten zu senken und das Event effizienter zu gestalten. «Jedes Jahr beginnen wir bei null mit dem Aufbau der ganzen Technik», erklärt er. «Das verursacht hohe Kosten».

Marco Odermatt
Marco Odermatt fliegt in Beaver Creek durch die Luft. - keystone

Trotzdem bleibt das Skispringen im Zentrum aller Bemühungen. Und obwohl es vielleicht nicht so populär ist wie Alpin-Rennen, glaubt Aregger fest an seine Anziehungskraft: «In gewissen Ländern wie Polen oder Skandinavien, aber auch Japan ist Skispringen sehr beliebt».

Aber klar: «Wenn Marco Odermatt Ski springen würde, wären wir bereit, eine grössere Tribüne aufzustellen».

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SkispringenSwiss SkiFrankenTitlisFISEngelbergMarco OdermattSki