Niels Hintermann – Krebs besiegt: Comeback-Plan steht!
Niels Hintermann (30) will nach überstandener Krebserkrankung wieder in den Weltcup. Der Formaufbau verläuft nach Plan, das erste Saisonziel ist definiert.

Das Wichtigste in Kürze
- Niels Hintermann schuftet am Weltcup-Comeback.
- Der Zürcher Skirennfahrer möchte beim Speed-Auftakt in Beaver Creek dabei sein.
- «Ich bin voll im Aufbauprozess und sehr zufrieden, wie es läuft», so der 30-Jährige.
Niels Hintermann hat bewegte Monate hinter sich. Im Oktober 2024 kriegt er die Schock-Nachricht: Lymphdrüsen-Krebs.
Anschliessend begibt sich der Skirennfahrer in die Chemotherapie. Im Februar dieses Jahres folgt die Erleichterung: Hintermann hat die Krankheit besiegt. Das teilt er auf den sozialen Medien mit.

Aktuell schuftet der Zürcher Oberländer für seine Rückkehr in den Weltcup. Im Gespräch mit SRF gibt er ein Update über seinen Formstand.
«Bin voll im Aufbauprozess»
Niels Hintermann stellt klar: «Mein Ziel ist es, dass ich in Beaver Creek dabei sein kann.» Anfang Dezember findet dort der Auftakt der Speed-Fahrer statt.
Ansonsten habe er sich keine Saisonziele gesetzt, so Hintermann. Es gebe noch zu viele Variablen, um von mehr als einem «Grobplan» zu sprechen.

Mit dem Fortschritt ist der 30-Jährige allerdings glücklich. «Ich bin voll im Aufbauprozess und sehr zufrieden, wie es läuft.»
Das Sommertraining hat es in sich. Zunächst stehen acht Wochen Konditionstraining an, anschliessend geht es in Zermatt und Saas Fee auf den Schnee.
Hintermann: «Wir können endlich wieder nach Zermatt. Darauf freue ich mich riesig.» Sofern keine Probleme auftauchen, wird der Speed-Spezialist im September zum Training nach Chile reisen.
Krebsfrei, aber noch nicht geheilt
Medikamente müsse er aktuell keine mehr nehmen, sagt Niels Hintermann gegenüber SRF. Dennoch seien die Kontrollen nach wie vor nicht ohne. «Am Abend vor der Kontrolle oder bei der Anfahrt ist man schon etwas nervös oder hat ein mulmiges Gefühl.»
Er gelte derzeit zwar als krebsfrei, allerdings noch nicht als geheilt, bekräftigt der Sportler. «Das ist erst der Fall, wenn nach fünf Jahren Kontrolle immer noch nichts zu sehen ist.»