Maria Höfl-Riesch erwartet keine deutsche Medaillenflut
Maria Höfl-Riesch erwartet an der Ski-WM nicht viele Medaillen für Deutschland. Die grössten Chancen sieht sie in der Abfahrt der Männer.

Das Wichtigste in Kürze
- Nächste Woche startet die Ski-WM in Cortina d'Ampezzo.
- Die deutschen Skifahrer gehören nicht zu den Medaillenkandidaten.
- Maria Höfl-Riesch findet die Zielvorgabe von zwei Medaillen «ambitioniert».
Bis zum Start der Ski-Weltmeisterschaft in Cortina sind es nur noch wenige Tage: Am 8. Februar beginnt die Jagd auf die Medaillen. Während die Schweiz, Österreich und Frankreich mehrere Medaillen-Kandidaten stellen, gehen die Nachbarn aus Deutschland ohne grosse Favoriten nach Italien.
Keine grossen Erwartungen hat deshalb Maria Höfl-Riesch, die zweifache Weltmeisterin und Ski-Legende aus Garmisch-Partenkirchen. Die deutsche Zielvorgabe, zwei Medaillen, findet sie ambitioniert: «Das ist nicht total unrealistisch, aber es muss viel zusammenpassen», zitiert sie «sport1».
Maria Höfl-Riesch lobt Abfahrer
Möglichkeiten für Spitzenergebnisse und vielleicht sogar Medaillen könnten sich bei den Männern in der Abfahrt ergeben. Das Team sei «sehr gut aufgestellt und sehr konstant» – die Entwicklung des Teams sei super, so Höfl-Riesch.
Romed Baumann und Andreas Sander fuhren in dieser Saison mehrmals unter die besten zehn. Der fünffache Weltcupsieger Thomas Dressen scheint zudem rechtzeitig zur WM wieder einsatzbereit.

Chancen bei Frauen «sehr gering»
Mit Linus Strasser hat Deutschland vor allem im Slalom einen Podestplatz im Blick. Der Sieger von Zagreb müsse, so Maria Höfl-Riesch, aber zuerst wieder das Momentum finden. In Flachau schied Strasser zuletzt nämlich aus. «Im engsten Favoritenkreis sehe ich ihn nicht.»
Bei den Frauen hingegen gehört keine Athletin zu den Favoritinnen. Die Medaillenchancen von Lena Dürr und Kira Weidle schätzt die dreifache Olympiasiegerin als «sehr gering» ein.