Marco Odermatt steht im Swiss-Ski-Aufgebot für Cortina-Rennen

Es ist der Schweizer Ski-Schock der laufenden Saison: Marco Odermatt kann beim ersten Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel (Ö) einen Sturz nur ganz knapp verhindern (Video unten). Dabei verletzt sich der 25-Jährige am Knie, die zweite Abfahrt auf der Streif lässt er aus.

Wenige Tage später steht Odi auch beim Nacht-Riesen in Schladming (Ö) nicht am Start. Er würde zu viel riskieren, begründet er seinen Entscheid.

Im Weltcup geht es in diesen Tagen Schlag auf Schlag. Am Wochenende stehen bereits die nächsten Rennen an. In Cortina (I) werden zwei Super-G gefahren.

Marco Odermatt gilt wie immer in dieser Disziplin als Mit-Favorit auf den Sieg. Ob er definitiv starten kann, ist nicht offiziell geklärt. Die Zeichen stehen jedoch gut.

Die Verletzung sei erst fünf Tage her, erklärt der Gesamtweltcup-Führende am Mittwoch in Schladming im SRF-Interview. «Ich hoffe, dass ich in den nächsten zwei Tagen noch einmal einen grossen Schritt machen kann. Ich muss von Tag zu Tag schauen.»

Er werde sicherlich mal nach Cortina reisen, so Odermatt. «Ob ich schon bei 100 Prozent sein werde, das weiss man natürlich nie. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich dort einen nächsten Schritt machen kann.»

Diese Worte geben den Schweizer Ski-Fans Hoffnung – auch im Hinblick auf den Gesamtweltcup. Dort schmilzt Odermatts Vorsprung auf Verfolger Kilde nämlich rasant. Der Rückstand des Norwegers beträgt nur noch 193 Punkte.

Die Speed-Disziplinen sind Kildes Paradestück. Im Super-G konnte er in dieser Saison bereits zweimal triumphieren. Auch in Cortina gehört er darum zu den ganz grossen Anwärtern auf den Sieg.

Aus Schweizer Sicht ist deshalb zu hoffen, dass das Knie von Marco Odermatt hält. Und der Nidwaldner am Wochenende definitiv sein Comeback feiern kann.