Marco Odermatt siegt in Sölden – und erklärt seinen Jubelschrei
Erstes Rennen, erster Sieg! Marco Odermatt (28) triumphiert beim Riesenslalom von Sölden (Ö) und startet seine Saison nach Mass. Die Erleichterung ist gross.

Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt gewinnt den Riesenslalom von Sölden (Ö).
- Marco Schwarz und Atle Lie McGrath komplettieren das Podest.
- Loïc Meillard kommt beim Saisonstart nicht auf Touren, auch Thomas Tumler fällt zurück.
Auftakt geglückt! Marco Odermatt gewinnt das erste Rennen der neuen Weltcup-Saison. Der Nidwaldner setzt sich beim Riesenslalom von Sölden (Ö) vor Marco Schwarz und Atle Lie McGrath durch.

Bei Halbzeit lag Marco Odermatt auf dem Rettenbachgletscher hauchdünn vor Schwarz in Führung. Im zweiten Lauf, welcher die Schweizer Trainer stecken, lässt er sich die gute Ausgangslage nicht mehr nehmen.
Am Ende beträgt der Vorsprung 24 Hundertstel.
Marco Odermatt erklärt Jubel
Auffallend: Bei der Zieleinfahrt jubelt Odi ausgelassen. «Still here!», schreit er nach seinem Triumph in die Kamera (Video unten).
Im SRF-Interview wird der 28-Jährige darauf angesprochen. Was hatte es damit auf sich?
In den letzten Wochen habe er eher das Mindset gehabt, dass er nur noch verlieren könne. «Mit Mentaltraining konnte ich das dann umändern und in positive Energie umwandeln.»
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Es sei eine Challenge, hier zu bleiben und eben immer noch der Beste zu sein. «Und daher: Ein Gruss an die Mentaltrainer», so Odermatt.
Mit seinem Rennen zeigt sich der Gesamtweltcupsieger sehr zufrieden. «Vorne ist das Level so hoch. Man sieht es an den kleinen Abständen, da brauchst du manchmal auch etwas Wettkampfglück. Wenn es so eng ist und man ganz vorne stehen kann, ist das schon sehr cool.»
Meillard und Tumler fallen zurück
Einen verhaltenen Saisonstart zeigt Loïc Meillard. Bereits im ersten Lauf verlor er fast eine Sekunde auf die Bestzeit. Im zweiten Durchgang kann sich der Neuenburger nicht steigern – im Gegenteil. Am Ende wird es Rang 14.
Ebenso eine Enttäuschung setzt es für Thomas Tumler ab. Der Bündner, nach dem ersten Lauf noch Vierter, fällt nach einem Fehler in der Entscheidung weit zurück und wird Sechzehnter.
Als vierter Schweizer fährt auch Luca Aerni in die Punkte. Der Berner belegt beim Saisonauftakt Rang 30.

Das Rennen in Sölden wird stark vom Wetter geprägt. Schon der erste Lauf am Morgen findet wegen starkem Wind auf verkürzter Strecke statt.
Und auch nach dem Mittag sorgt Petrus für Wirbel. Durch den starken Schneefall verzögert sich der Start zum zweiten Lauf um eine Stunde.

















