Marco Odermatt siegt in Beaver Creek – Trainer: «Noch nie gesehen»
Marco Odermatt triumphiert zum 4. Mal in Beaver Creek – zum ersten Mal in der Abfahrt. Den Unterschied macht er mit einem Traum-Abschnitt.

Das Wichtigste in Kürze
- Marco Odermatt gewinnt die verkürzte Abfahrt in Beaver Creek.
- Dahinter fahren Cochran-Siegle (USA) und Sejersted (NOR) aufs Podest.
- Insgesamt fahren vier Schweizer unter die Top 10.
Marco Odermatt darf in der noch jungen Saison über den dritten Sieg jubeln. Der Nidwaldner gewinnt die verkürzte Abfahrt auf der Birds of Prey in Beaver Creek.
Damit triumphiert er auf jener Strecke erstmals nach drei Super-G-Siegen auch in der Königsdisziplin.
«Abfahrtssiege gab es in meiner Karriere noch nicht viele. Ich bin sehr zufrieden, wie ich heute gefahren bin», so Odermatt im Interview mit SRF. Die Piste sei seines Erachtens in sehr gutem Zustand gewesen.

Für den entscheidenden Unterschied sorgt Odi mit einer Traumfahrt im Steilhang. Dieser Abschnitt des Überfliegers sorgt für Begeisterung – auch im Teamfunk.
Ein Schweizer Trainer schwärmt im Teamfunk: «Ich sitze seit acht Jahren auf diesem Baum, aber hab noch nie einen den Steilhang so fahren sehen.»

Odi hat damit nach Riesenslalom und Super-G auch die erste Abfahrt der Saison gewonnen. «Das ist mir gestern in den Sinn gekommen, dass das passieren könnte. Das habe ich bislang noch nicht geschafft.» Jetzt kann er dahinter einen Haken setzen – und gönnt sich nach dem Rennen einen verdienten Burger.

Vier Schweizer in den Top 10
Dem Weltcup-Dominator der letzten Jahre am nächsten kommt Ryan Cochran-Siegle. Der US-Amerikaner wird mit drei Zehnteln Rückstand Zweiter. Platz drei schnappt sich der Norweger Adrian Smiseth Sejersted.

Zweitbester Schweizer wird Franjo von Allmen auf Rang vier. Er verpasst das Podest um 16 Hundertstelsekunden. Stefan Rogentin und Justin Murisier belegen die Ränge acht und neun.
Rückkehrer Hintermann: «Froh, ist alles gut gegangen»
In seinem ersten Rennen nach überstandener Krebs-Erkrankung fährt auch Niels Hintermann in die Punkte. Der 30-jährige Zürcher darf sich am Ende über Position 20 freuen.
Er sagt gegenüber SRF: «Ich war schon sehr nervös, die 1 ist nicht meine Lieblingsnummer. Resultat hin oder her, ich bin froh, ist alles gut gegangen. Es war sicher keine schlechte Leistung.»

Weiter geht es in Beaver Creek heute mit dem Super-G, am Sonntag folgt dann der Riesenslalom. In beiden Rennen ist Marco Odermatt Topfavorit auf den Sieg.

















