Laura Dahlmeier: Kletter-Freund nimmt emotional Abschied
Extrem-Kletterer Thomas Huber trauert um Laura Dahlmeier (†31). Er hatte sich kurz nach der Meldung auf den Weg gemacht, und eine Bergung versucht.

Das Wichtigste in Kürze
- Laura Dahlmeier (†31) stirbt bei einem Bergunglück in Pakistan.
- Extremkletterer Thomas Huber wollte die Biathlon-Olympiasiegerin bergen.
- Auf Instagram nimmt er emotional Abschied von seiner Kollegin.
Die ehemalige Spitzen-Biathletin Laura Dahlmeier kommt bei einem Steinschlag in Pakistan ums Leben. Ein Bergsteiger-Kollege äussert sich nach dem Tod der 31-jährigen Deutschen via Instagram emotional zu Wort. Auch er war an der vergeblichen Rettungsaktion beteiligt.
Thomas Huber postet ein Bild von einem leeren Zelt und schreibt: «Dein Zelt bleibt jetzt leer, aber deine Energie strahlt in diesen Bergen bis hin zur Ewigkeit. All der Schmerz über das Erlebte ist kaum in Worte zu fassen», so der 57-Jährige.

Zusammen mit anderen Expeditions-Teilnehmern hatte Huber versucht, Dahlmeier zu bergen. «Als wir die Nachricht (...) erhielten, packten wir sofort unsere Rucksäcke.» Doch: «Nach einem mehrmaligen Überflug am Laila Peak wussten wir, dass Laura zu ihrem letzten Gipfel aufgestiegen war.»

Huber findet in der Tragödie auch tröstende Worte. «So tragisch alles ist: Laura lebte ihren Traum bis zuletzt, zu jeder Sekunde. Sie war und ist immer noch ein Vorbild dafür, dass das Leben ein unfassbares Geschenk ist. Das mit Liebe, Leidenschaft und Feuer erfüllt werden soll, alles andere wäre tragisch.»

Er erinnert sich an seine Bergsteiger-Kollegin und schreibt: «Danke Laura für alle Momente, die wir zusammen erleben durften. Wir alle werden vieles vermissen, dein Lachen, deine Energie. Und das ‹Hai mi lecks am Arsch› aus deinem Mund.»
Vorerst keine Bergung am Laila Peak
Pakistanische Behörden werden vorerst keinen weiteren Bergungsversuch in die Wege leiten. Damit will das Rettungsteam den Wunsch der verunglückten Sportlerin respektieren, wonach niemand sein Leben riskieren soll, um sie zu bergen.

Auch das Management der Sportlerin erklärte: Aufgrund der aktuell vorherrschenden Gefahren am Laila Peak werde in Abstimmung mit dem Alpine Club of Pakistan (ACP) der Leichnam nicht geborgen.
«Die Angehörigen werden im Austausch mit den Behörden vor Ort die Situation am Laila Peak beobachten. Sie halten es sich offen, eine Bergung zu einem späteren Zeitpunkt zu veranlassen.»