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FIS-Rennchef nach Horror-Sturz: «Helme sind nicht mehr genug!»

Ronny Reisch
Ronny Reisch

USA,

In der Abfahrt von Beaver Creek ereignet sich ein weiterer schlimmer Sturz. FIS-Renndirektor Markus Waldner glaubt: «Die Regeln müssen geändert werden.»

Markus Waldner FIS
FIS-Renndirektor Markus Waldner hält Veränderungen zur höheren Sicherheit für notwendig. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Odermatt-Sieg in der Abfahrt von Beaver Creek stürzt Rok Aznoh schwer.
  • Der Slowene schlägt im Fangnetz ein, verliert den Helm und war kurz bewusstlos.
  • Jetzt fordert auch FIS-Renndirektor Markus Waldner Regeländerungen.

Die erste Abfahrt der Saison endet mit einem Sieg für Marco Odermatt. Das Rennen wird aber von einem weiteren schlimmen Sturz überschattet: Der Slowene Rok Aznoh verliert bei hohem Tempo die Kontrolle.

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Rok Aznoh erleidet in Beaver Creek einen schlimmen Sturz. - SRF

Der 23-Jährige landet im Fangnetz und verliert beim Sturz seinen Helm. Trainer Ales Brezavscek sagt gegenüber «Ski Actu»: «Er war bewusstlos, ist dann aber wieder zu sich gekommen und hat normal reagiert.»

Rok Aznoh
Rok Aznoh wird in Beaver Creek abtransportiert. - Keystone

Glück im Unglück: Aznoh kommt ohne schwerwiegende Kopfverletzung davon. «Kopf und Nacken sind in Ordnung», bestätigt Brezavscek. Dafür reisst Aznoh aber das Kreuzband – die Olympia-Saison ist für ihn gelaufen.

Hast du die Abfahrt in Beaver Creek live vor dem TV verfolgt?

Markus Waldner, Renndirektor der FIS, ist nach dem Vorfall aber alarmiert. «Es muss sich sehr schnell etwas ändern», hat der Südtiroler «Ski Actu» zufolge in einer Teambesprechung gefordert.

Markus Waldner
Markus Waldner ist Renndirektor der FIS. - Keystone

Für den Renndirektor ist klar: «Helme sind nicht mehr genug, es muss etwas geschehen. Die Regeln müssen geändert werden.»

Kilde bei Abfahrt-Comeback Elfter

Betroffen war unter anderem Aleksander Kilde. Er sorgt in Beaver Creek für gute Nachrichten: Bei seiner ersten Abfahrt fast zwei Jahre nach dem Horror-Sturz in Wengen fährt der Norweger auf Platz 11.

Aleksander Kilde
Rund 23 Monate nach seinem Wengen-Sturz fährt Aleksander Kilde in Beaver Creek auf den elften Platz. - Keystone

Der 33-Jährige verfolgte die letzte Saison verletzungsbedingt als Zuschauer. In Kitzbühel sagte er gegenüber SRF: «Diese Stürze passieren jetzt in jedem Rennen. Das ist nicht gut für unseren Sport.»

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Aleksander Kilde macht sich Sorgen um den Skisport. - srf

Mehrfach forderte Kilde: «Jemand muss auf die Bremse steigen.» Spätestens seit dem tragischen Trainingsunfall von Matteo Franzoso (†25) Mitte September werden die Forderungen nach mehr Sicherheit immer lauter.

Am heutigen Freitag steht in Beaver Creek der Super-G an. Während der Weltcup weiterrollt, wird die Diskussion um mehr Sicherheit nach Azhnohs Sturz jedoch kaum abflauen.

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