Dressen sorgt sich um Zukunft des deutschen Skisports
Skirennläufer Thomas Dressen sorgt sich mit Blick auf die derzeitige Corona-Krise um die Zukunft seines Sports.

Das Wichtigste in Kürze
- Generell sei es für den Wintersport wichtig, «wenn trotz Corona Rennen stattfinden können», sagte Deutschlands Skisportler des Jahres.
Die finanzielle Situation sei für den Deutschen Skiverband (DSV) schwierig, erklärte der 26 Jahre alte Kitzbühel-Sieger im Sport1-Interview. «Der Skisport in Deutschland ist einfach zu klein. Skifahren ist bei uns nicht die Sportart Nummer eins. Da kommt zuerst Fussball, dann Fussball und dann noch einmal Fussball. Wir müssen schauen, wo wir bleiben.»
Generell sei es für den Wintersport wichtig, «wenn trotz Corona Rennen stattfinden können», sagte Deutschlands Skisportler des Jahres. «An einem Weltcuprennen hängen nicht nur die Skibetriebe dran, da hängt die Hotellerie, der gesamte Tourismus dran», betonte der Speedspezialist, für den die Weltcup-Saison Mitte Dezember im französischen Val d'Isère beginnen soll.
«Wie es letztendlich abläuft - ob mit oder ohne Zuschauer, ob wir nur vom Hotel zur Strecke dürfen und dann wieder zurück - das sind spezielle Vorgaben, die von Ort zu Ort unterschiedlich sein werden und die wir akzeptieren werden», sagte Dressen. «Letztendlich geht es für uns alle darum, dass wir Rennen fahren.» Der Bayer gilt nach dem Rücktritt von Viktoria Rebensburg als grösste deutsche Alpin-Hoffnung in diesem Winter.