Deutsche Kombinierer klar am Podest vorbei
Die deutschen Nordischen Kombinierer haben zum Start in den Weltcup-Winter einen klaren Rückschlag im Duell mit bärenstarken Norwegern hinnehmen müssen.

Das Wichtigste in Kürze
- Vor allem das Springen wurde für das deutsche Team zu einem Debakel.
Beim souveränen Sieg von Überflieger Jarl Magnus Riiber blieben die Athleten von Bundestrainer Hermann Weinbuch im eiskalten Ruka chancenlos. Nach einem Sprung und einem Fünf-Kilometer-Lauf wurde Fabian Riessle als bester DSV-Athlet in Finnland Fünfter, Manuel Faisst belegte Rang sechs. Das Podest neben dem Norweger Riiber komplettierten seine Landsmänner Espen Bjoernstad und Jens Luuras Oftebro. Riessle lag als Fünfter hinter vier Norwegern schon deutlich hinter den Siegern zurück.
Vor allem das Springen wurde für das deutsche Team zu einem Debakel. Während Faisst (1:46 Minuten) und Riessle (2:02) ihren Rückstand noch in Grenzen halten konnten, lagen die Olympiasieger Eric Frenzel(4:55) und Johannes Rydzek (6:29) schon chancenlos zurück. Das ambitionierte und hochdekorierte Duo ging zwar noch an den Start, belegte aber am Ende die Ränge 25 und 39. Der 22 Jahre junge Riiber, der anfangs nur auf der Schanze überragt hatte, dominierte bereits den vergangenen Weltcup-Winter.
In der finnischen Schneeidylle haben an den folgenden zwei Tagen die deutschen Kombinierer noch bei Einzeln weitere Chancen auf Wiedergutmachung. Für Frenzel und Co. gilt es dann vor allem, die Performance auf der Rukatunturi-Schanze deutlich zu verbessern.