Seit 2007 hat kein Schweizer mehr den Slalom am Chuenisbärgli gewonnen. Mit Daniel Yule sind die Chancen auf einen Sieg grösser denn je.
Der letzte Schweizer Slalom-Sieg am Chuenisbärgli ist über zehn Jahre her. Daniel Yule geht mit viel Selbstvertrauen an den Start. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der letzte Schweizer Slalom-Sieg am Chuenisbärgli ist über zehn Jahre her.
  • Daniel Yule geht mit viel Selbstvertrauen ins Rennen.

Der letzte Schweizer Sieg am Chuenisbärgli liegt schon mehr als zehn Jahre zurück. 2007 gewann Marc Berthod mit der Startnummer 60 sensationell den Slalom von Adelboden und ging damit in die Annalen des Schweizer Skisports ein.

Knapp zwölf Jahre nach diesem historischen Triumph stehen mit Daniel Yule und Ramon Zenhäusern zwei Fahrer am Start, welche die Hoffnung auf einen Schweizer Sieg leben lassen. Nach seinem Sieg in Madonna di Campiglio traut man vor allem Daniel Yule einen Exploit zu.

Alter Fuchs voller Selbstvertrauen

Dass es ihm an Selbstvertrauen nicht fehlt, zeigt der junge Walliser bereits im Vorfeld des Rennens: «Ich bin bereits ein alter Fuchs und habe bereits Erfahrung am Heimrennen», schmunzelt der 25-jährige Yule.

Der Sieg habe ihm zwar viel Selbstvertrauen gegeben, «aber die Zeitmessung startet am Sonntag für alle Fahrer wieder bei Null.» Nichtsdestotrotz wolle er sein Bestes geben, um endlich wieder einen Schweizer Sieg am Chuenisbärgli zu realisieren.

Das ganze Interview mit Skirennfahrer Daniel Yule. - Nau

Oberwallis im Berner Oberland

Heimatliche Gefühle hegt auch Ramon Zenhäusern, der nach seiner Daumen-OP immer noch mit einer Schiene unterwegs ist. «Adelboden ist ein Heimrennen für mich. Ich habe das Gefühl, dass die Oberwalliser und die Berner Oberländer sich sehr gut verstehen», sagt der Silbermedallien-Gewinner von Pyeongchang lachend.

Der Berg liegt dem Walliser offensichtlich. «Schliesslich bin ich am Chuenisbärgli vor sieben Jahren das erste Mal in die Punkte, vor drei Jahren das erste Mal in die Top Ten gefahren. Letztes Jahr habe ich die Olympia-Qualifikation an diesem Hang geschafft.» Ein gutes Omen für den Slalom vom Sonntag?

Neues Jahr, neues Glück für Aerni?

Grosses Fragezeichen im Schweizer Team ist Luca Aerni. Für den Berner war es bisher eine schwierige Saison. Die Ränge 16. in Levi, 17. in Saalbach und 21. in Zagreb genügen eindeutig nicht den Ansprüchen des Kombi-Weltmeisters von 2017.

Allen bisherigen Resultaten zum Trotz geht Aerni mit voller Zuversicht ins heutige Rennen: «Ich fühle mich im neuen Jahr wieder besser auf den Skis, der Speed ist zurück.» Der erste Lauf in Zagreb habe gezeigt, was er könne. Dies wolle er nun auch hier in Adelboden zeigen.

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