Vincent Kriechmayr beschert Österreich den Heimsieg in der Abfahrt in Kitzbühel. Niels Hintermann wird starker Dritter, Beat Feuz ist weit abgeschlagen.
Abfahrt Kitzbühel Niels Hintermann
Niels Hintermann wird in der Abfahrt in Kitzbühel Zweiter. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vincent Kriechmayr gewinnt die erste Abfahrt in Kitzbühel.
  • Niels Hintermann wird von der Startnummer 43 auf Rang drei verdrängt.
  • Marco Odermatt verpasst nach einem Schreckmoment die Punkteränge.

Österreich darf wohl einen Heimsieg in Kitzbühel feiern: Vincent Kriechmayr nutzt die Fehler seiner grossen Konkurrenten aus und fährt zum Sieg in der Abfahrt. Niels Hintermann ist Dritter, weil Florian Schieder mit Startnummer 43 sensationell Zweiter wird.

Für eine Überraschung sorgt auch Alexis Monney: Mit einer beherzten Fahrt rast der 23-Jährige mit Nummer 37 zunächst in die Top Ten. Mit 0,75 Sekunden Rückstand liegt der Schweizer aktuell auf dem elften Zwischenrang.

Abfahrt Kitzbühel Vincent Kriechmayr
Vincent Kriechmayr feiert seine Bestzeit in der Abfahrt in Kitzbühel. - keystone

Stark ist auch Justin Murisier, der wie Monney und Schieder von besseren Lichtverhältnissen profitiert: Mit Startnummer 47 fährt der Routinier zum starken zwölften Zwischenrang. Auch Josua Mettler holt als 20. Weltcup-Punkte.

Top-Schweizer in Abfahrt in Kitzbühel weit zurück

Die weiteren Schweizer sind auf der Streif aber schwer geschlagen. Marco Odermatt erlebt einen Schock-Moment, wird ausgehoben und landet beinahe im Fangzaun. Im Ziel wird der Nidwaldner dann humpelnd gesichtet, nähere Informationen stehen noch aus.

Fast-Sturz von Marco Odermatt in der Abfahrt in Kitzbühel. - SRF Sport

Auch Beat Feuz muss sich bei seinem vorletzten Auftritt im Ski-Weltcup deutlich geschlagen geben. Der Kugelblitz verliert 1,42 Sekunden auf Tagessieger Kriechmayr und klassiert sich auf Rang 28. Gilles Roulin und Stefan Rogentin verpassen sogar die Punkte.

Beat Feuz im Interview nach der Abfahrt in Kitzbühel. - SRF Sport

«Ich kann nicht mit den ganz Schnellsten mithalten», bilanziert Feuz nach der Abfahrt. «Im oberen Drittel habe ich sehr viel verloren. Normalerweise liegt mir dieser Abschnitt. Das muss ich für morgen sicher analysieren.»

Einen Schreckmoment muss auch Speed-Superstar Aleksander Kilde verdauen. Der Norweger hatte schon im Training bei einem Sturz einen Handbruch erlitten. Am Renntag vermied er ausgangs der Traverse nur knapp einen Horror-Unfall.

Fast-Sturz von Kilde. - SRF Sport

Noch schlimmer erwischte es seinen Landsmann Henrik Roea: Der Norweger stürzt kurz vor der Ziellinie und erleidet dabei wohl schwere Verletzungen am rechten Bein. Weil er im Zielraum mit dem Helikopter geborgen wird, ist das Rennen eine Zeit lang unterbrochen.

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