Diesen Sommer könnte es zu einer historischen Doppelqualifikation beider Volleyballnationalteams kommen.
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Volleyball (Symbolbild) - Keystone

Nachdem sich das Schweizer Volleyballnationalteam der Frauen im Jahr 2019 erstmals sportlich für eine EM-Endrunde qualifiziert hat, könnte es diesen Sommer gar zu einer historischen Doppelqualifikation beider Teams kommen.

Die Chancen der Frauen stehen eher gut und auch bei den Männern erscheint eine Qualifikation nicht unmöglich. Knapp ein Jahr nach dem ersten Auftritt des Frauen-Nationalteams an der EM-Endrunde in Bratislava gilt es für die Schweizer Volleyballerinnen im August 2020 wieder ernst.

In der Qualifikation für die Europameisterschaft 2021 trifft die Auswahl der neuen Nationaltrainerin Saskia van Hintum auf Estland und Weissrussland. Die Schweizerinnen profitieren dabei von etwas Losglück – während in den restlichen fünf Gruppen jeweils vier Nationen ums Weiterkommen kämpfen werden, sind dies in der Schweizer Gruppe A nur deren drei.

Direkt für die EM-Endrunde 2021 qualifiziert

Die besten zwei Teams jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die EM-Endrunde 2021. Die Gegnerinnen der Schweiz dürften den Volleyballfans noch bekannt sein.

Gegen Weissrussland gelang an der EM 2019 in Bratislava der einzige Sieg und gegen Estland spielte die Schweiz zweimal an der European Silver League 2018. Beide Begegnungen konnten von den Estinnen gegen das damals noch sehr junge Schweizer Team knapp gewonnen werden.

Nationaltrainerin Saskia van Hintum schätzt die Ausgangslage dementsprechend realistisch ein: «Jede Qualifikation ist eine Herausforderung. Wir werden zwei Spiele weniger bestreiten als die Teams in den anderen Gruppen, aber wir wollen und werden uns optimal vorbereiten um unsere beiden Gegner zu schlagen und uns zu qualifizieren.»

Schweizer Männer treffen auf die Slowakei, Rumänien und Albanien

Im Gegensatz zu den Frauen wurden die Schweizer Männer in eine Vierergruppe gelost. Die Spieler von Nationaltrainer Mario Motta treffen auf die Slowakei, Rumänien und Albanien.

Neben den sieben Gruppensiegern kommen bei den Männern die fünf besten Zweitplatzierten weiter. Aus diesem Grund dürfte für die Schweizer bereits das Startspiel zu Hause gegen Rumänien vorentscheidend sein – die Rumänen werden voraussichtlich mit der Schweiz um den zweiten Platz kämpfen.

Auch gegen den Gruppenfavoriten aus der Slowakei muss die Schweizer Auswahl eine gute Leistung zeigen. Obwohl das Team von Mario Motta im Januar 2019 eine Qualifikation für die EM-Endrunde nur haarscharf verpasste, sieht er die Schweiz eher in einer Aussenseiterrolle: «Auf dem Papier sind die Slowakei und Rumänien in unserer Gruppe klar die beiden stärksten Teams. Am Ende zählt jedoch, was auf dem Feld geschieht und hier konnten unsere Spieler schon einige Male positiv überraschen. Ich habe volles Vertrauen in meinen Staff und meine Spieler. Deshalb bin ich überzeugt, dass wir eine Chance haben uns zu qualifizieren und wir zusammen unser Bestes geben werden um dies zu schaffen.» 

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