Mit einem 3:2 schafft das Schweizer Volleyball-Team den ersten Sieg der Europameisterschaft. Damit ist die Grundlage für eine erfolgreiche Gruppenphase gelegt.
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Volleyball (Symbolbild) - Keystone

Das Frauen-Nationalteam schafft ein unglaubliches Comeback gegen Ungarn und holt sich das nötige Selbstvertrauen für den Rest der EM Bern.

Der Start des Spiels verläuft ausgeglichen. Die Schweiz ist im Angriff variantenreich und ein druckvoller Service von Laura Künzler bringt erstmals eine Führung. Mitte des Satzes entwickelt sich die Begegnung zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen. Ungarn holt aber mit einer starken Defense-Leistung zum Schluss den Satz mit 25:22.

Spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen im zweiten und dritten Durchgang

Im zweiten Durchgang bekunden die Schweizerinnen Mühe im Angriff gegen einen starken Block. Die Einwechslung von Méline Pierret bringt aber Schwung in den schweizerischen Angriff. Eine Aufholjagd beginnt. Das Spiel: ein Krimi! Das bessere Ende hat: die Schweiz!

Im Dritten ist das Spiel ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau – jede Nervosität ist gewichen. Bis Mitte des Satzes kann sich kein Team wirklich absetzen. Das Spiel ist an Spannung nicht zu überbieten und wogt hin und her; beide Seiten haben Satzbälle. Aber die Schweiz behält die Nerven – 29:27 und 2:1-Satzführung.

Trotz Anlaufschwierigkeiten in der vierten und fünften Runde holt die Schweiz den Sieg

Im vierten Satz findet die Schweiz ihren Rhythmus zuerst nicht – zu solid ist der Gegner und zu viele Eigenfehler hindern den eigenen Spielaufbau. Der Vorsprung Ungarns mahnt an den zweiten Satz – doch leider gelingt diesmal die sagenhafte Aufholjagd nicht ganz. Ungarn gewinnt den Satz mit 25:23.

Ungarn erwischt auch den besseren Start im Fünften – doch die Schweizerinnen kämpfen sich dank einer Serviceserie von Nicole Eiholzer wieder rein ins Spiel. Die Schweizerinnen halten stand; spielen Side-Out um Side-Out aus. Der Moment ist perfekt: Die Schweiz gewinnt ihr erstes EM-Spiel 2021 in fünf Sätzen.

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