Vor Anpfiff des letzten Spiels der Schweiz gegen Albanien steht fest, dass sich das Nationalteam nicht mehr qualifizieren kann.
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Volleyball (Symbolbild) - Keystone

Weil keine Schützenhilfe von den Gegnern aus den anderen Gruppen kommt, hat die Schweiz schon vor dem letzten Gruppenspiel gegen Albanien keine Chance mehr auf die EM-Qualifikation.

Das tut so weh: Das Schweizer Männer Nationalteam spielt eine grandiose EM-Qualifikation, schlägt namhafte Gegner und qualifiziert sich am Ende trotzdem haarscharf nicht für die Endrunde. Dies, weil die Holländer respektive die Norweger nicht die erhoffte und benötigte Schützenhilfe in ihren Spielen liefern. Somit steht schon vor Anpfiff des letzten Spiels der Schweiz gegen Albanien fest, dass sich das Nationalteam nicht mehr als einer der besten fünf Gruppenzweiten für die Endrunde im September qualifizieren kann.

So ist das letzte Spiel gegen Albanien dann auch bedeutungslos in dieser Hinsicht. Weil aber kurz zuvor Aussenseiter Rumänien die bis dahin souveränen Slowaken schlägt, muss gegen Albanien ein Sieg her, will das Team Gruppenrang zwei verteidigen. Denn dieser ist wichtig, was die Rangierungspunkte und die Nationenwertung anbelangen. Und das mental schwere Vorhaben gelingt den Schweizern nach Startschwierigkeiten auch. Im ersten Satz merkt man der Nati die Enttäuschung noch etwas an. Sie verlieren knapp mit 25:27, können aber prompt reagieren und gewinnen die nächsten drei Sätze mit 25:15, 25:19 und 25:23.

Headcoach Mario Motta ist nach dem Spiel sichtlich emotional. Sein Team hat toll gekämpft und hätte sich die Qualifikation mehr als verdient. Nun fliessen aber statt Freudentränen bittere Tränen der Enttäuschung. «Die Spieler haben alles gegeben, auch gegen Albanien gekämpft bis zum Schluss, obwohl sie natürlich wussten, dass wir uns nicht mehr qualifizieren können. Nun sind wir aufgrund sehr bitterer Umstände ausgeschieden. Ich bin unglaublich stolz auf dieses Nationalteam!», so Vollblut-Trainer Motta.

Das Spiel gegen Albanien war auch für Mittelblocker Thomas Brändli ein ganz spezielles: Nach 7 Jahren im Nati-Shirt war dies nämlich Brändlis letzter Einsatz für die Nationalmannschaft: «Ich habe probiert, während des Spiel fokussiert zu bleiben. Im Anschluss fehlten nach den vielen Spielen etwas die Emotionen, ich brauche noch etwas Zeit, bis ich dies alles realisiere», so der sympathische Brändli.

Für das Männer-Nationalteam steht am Montag die Rückreise von Rumänien in die Schweiz an, wo sich die Spieler und der Staff von den Strapazen der letzten Wochen erholen werden.

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