Das höchste US-Gericht hat das Verbot von Sportwetten aufgehoben. Bis anhin waren diese lediglich im Spielerparadies Nevada legal.
Die grossen US-Sportverbände wollten das Verbot von Sportwetten beibehalten (Symbolbild).
Die grossen US-Sportverbände wollten das Verbot von Sportwetten beibehalten (Symbolbild). - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA wird das Verbot von Sportwetten aufgehoben.
  • Das hat der Supreme Court entschieden.
  • Bisher hat einzig der Bundesstaat Nevada solche Wetten angeboten.

Der Supreme Court als höchstes US-Gericht hat das Verbot von Sportwetten in den USA aufgehoben. Das teilte das Gericht am Montag in Washington mit. Damit können US-Bundesstaaten künftig eigene Gesetze zur Regelung von Sportwetten erlassen. Vor allem der Bundesstaat New Jersey hatte seit langer Zeit versucht, Sportwetten zu legalisieren.

«Der US-Kongress kann Sportwetten direkt regulieren. Wenn er sich dafür entscheidet, dies nicht zu tun, sind die Bundesstaaten frei, ihre eigenen Gesetze zu erlassen», heisst es in der Entscheidung des Gerichts. Derzeit sind Sportwetten in den USA flächendeckend nicht legal möglich. Lediglich im Spielerparadies Nevada werden solche Wetten angeboten, einige andere Staaten haben sein sehr limitiertes Angebot. Der Schwarzmarkt wird auf ein Volumen von mehreren Milliarden Dollar geschätzt.

Die grossen US-Sportverbände, darunter die National Football League und die Major League Baseball hatten sich vehement gegen eine Legalisierung gestemmt. Sie befürchten, dass die Integrität des Sports, etwa durch gekaufte Schiedsrichterentscheidungen, leiden könnte.

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