NFL Team Pittsburgh Steelers und das verschwendete Superstar Trio

Die Off-Season hat in der NFL so richtig Fahrt aufgenommen. Superstars wie Nick Foles, DeSean Jackson oder Odell Beckham Jr. sind bereits vom Markt. Sie haben hochdotierte neue Verträge unterschrieben oder wurden zu einem anderen Team getradet.

Ebenfalls einen neuen Arbeitgeber hat ab heute Runningback Le'Veon Bell. Bell zerstritt sich mit den Pittsburgh Steelers, streikte eine Saison und unterschrieb nun einen Vertrag bei den New York Jets.

Ähnlich erging es auch Bells Teamkollege, dem Wide Receiver Antonio Brown. Auch er verkrachte sich mit den Steelers. Vor allem Quarterback Ben Roethlisberger warf er vor, er führe sich wie ein Owner (Besitzer) auf.

Am Wochenende dann die Bestätigung: Antonio Brown wird zu den Oakland Raiders getradet. Die Steelers verscherbeln Brown für zwei läppische Draft-Picks.

Somit liess die Franchise aus der Steel-City zwei der besten Spieler der NFL ziehen. Die beiden haben Quarterback «Big Ben» als Solokünstler zurückgelassen. In Pittsburgh geht damit die «Tripple-B»-Ära zu Ende.

Anstelle Streit und Ärger sollten Ben Roethlisberger, Le'Veon Bell und Antonio Brown eigentlich Titel nach Pittsburgh holen. Die Bilanz der «Killer B's» ist aber ernüchternd.

In sechs Jahren Bell, Brown und Roethlisberger bekamen die Fans nur drei Playoffsiege zu sehen. Nur einmal stand Pittsburgh dabei im AFC Championship Game (Halbfinale).

Klar hatten Roethlisberger, Bell und Brown immer wieder mit Verletzungen, Sperren und Suspendierungen zu kämpfen. Trotzdem bildeten die drei über Jahre eines der potentiell talentiertesten und schlagkräftigsten Trios der NFL-Geschichte.

Die Chance Geschichte zu Schreiben haben sie trotz allen Vorschusslorbeeren verpasst. Die Fans der Pittsburgh Steelers müssen also auf eine Folge-Dynastie hoffen.