Im College war Stanley Robinson ein Star, die ganz grosse Karriere in der NBA blieb ihm wegen Verletzungen verwehrt. Nun verstarb «Sticks» mit 32 Jahren.
NBA Stanley Robinson UConn
Als College-Star für die UConn Huskies verdiente sich Stanley Robinson einen Platz im Draft der NBA 2010. - University of Connecticut
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im College war Stanley Robinson eines der grossen Basketballtalente der USA.
  • Für den ganz grossen Durchbruch reichte es aber trotz Zweitrunden-Pick im Draft nie.
  • Nun ist der Ex-College-Star der UConn Huskies 32-jährig verstorben.

Die Karriere von Stanley «Stick» Robinson hat einen Anhauch von Hollywoodfilm – leider ohne Happy End. Im College galt der Forward als eines der grössten Talente, der Sprung in die NBA war so gut wie sicher. Verletzungen bremsten den kometenhaften Aufstieg, der grosse Durchbruch gelang ihm nie. Nun starb der Ex-College-Star im Alter von 32 Jahren.

Einem Statement der University of Connecticut zufolge wurde Robinson leblos zuhause in Birmingham, Alabama, aufgefunden. Für UConn stand Robinson während seiner vierjährigen College-Laufbahn in 126 Spielen auf dem Parkett. Hall-of-Fame-Trainer Jim Calhoun bezeichnete Robinson als «einen der besten Athleten, die ich je trainiert habe

Eine Anekdote aus der Karriere des talentierten Forwards sticht besonders hervor. 2008 suspendierte Calhoun den damals 20-Jährigen aus dem Team der UConn Huskies. Nicht wegen eines Verstosses, sondern weil er «ein paar emotionale Probleme, Reifeprobleme, hatte. Ich habe ihm gesagt, ich mache das nur, weil du mir wichtig bist», erinnert sich Calhoun.

Durchbruch in der NBA gelang nicht

«Die meisten Kids hätten gesagt, ‹F*** dich›», sagte Calhoun damals. «Stanley hätte auf der Stelle gehen können, aber er ist einzigartig.» Statt aufzugeben, nahm das Jungtalent – für ein Semester von der Uni ausgeschlossen – einen Job an. Auf einem Schrottplatz verdiente er sich die Rückkehr ins Team.

«Ich bin jetzt ganz anders, ich bin viel reifer», zog «Sticks» im Dezember 2008 gegenüber ESPN Bilanz. «Das hier hat mich zu einem Mann gemacht.» Und zu einem besseren Athleten, denn 2010 reichte es für den NFL-Draft. Orlando Magic holte den Forward in Runde zwei, auch wenn er den Sprung ins Team für die NBA nie schaffte.

Stattdessen setzte Stanley Robinson seine Karriere in der NBA Development League bei Iowa Energy fort. Es folgten Stationen in der kanadischen NBL und in Übersee, ehe Verletzungen ihn zum Karriereende zwangen. «‹Sticks› hat nie die Pause vom Pech bekommen, den er gebraucht hätte», so Calhoun im UConn-Statement. «Aber egal, was passiert ist, er hatte immer ein Grinsen im Gesicht.»

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