Maya Moore spielt normalerweise in der WNBA, der NBA der Frauen. Während der Corona-Pause hat sie sich abseits des Parketts für einen Gefangenen stark gemacht.
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Maya Moore, Spielerin in der NBA der Frauen, und Jonathan Irons. - instagram/mooremaya
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Das Wichtigste in Kürze

  • Maya Moore ist keine gewöhnliche Profi-Basketballerin.
  • Die Amerikanerin verhalf einem zu Unrecht Inhaftierten bei dessen Entlassung.
  • Am Mittwoch war sie nach langem Kampf erfolgreich.

Maya Moore geht in Normalfall für die Minnesota Lynx auf Punktejagd. Die Profi-Basketballspielerin läuft für ihr Team in der NBA der Frauen (WNBA) auf.

Allerdings hat Moore die letzte Saison ausgelassen. Dies, um sich in ihrer Heimatstadt Jefferson City im Bundesstaat Missouri um eine Herzensangelegenheit zu kümmern. Dies berichtet die «Washington Post». Gemeinsam mit Gleichgesinnten hat sie für die Freilassung von Jonathan Irons plädiert.

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Maya Moore spielt in der NBA der Frauen (WNBA) für die Minnesota Lynx.
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Die 31-Jährige als Teil des US-Frauen-Nationalteams.
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In ihrer Karriere spielte die Amerikanerin auch in Europa.

Letzterer wurde 1998 zu einer Freiheitsstrafe von 50 Jahren verurteilt. Dem heute 40-Jährigen wurde unter anderem Einbruch und Körperverletzung mit einer Waffe vorgeworfen.

Obwohl es keine handfesten Beweise gab, stützte sich das Gericht auf die Aussage des Hausbesitzers und befand Irons für schuldig.

Im März 2020, über 22 Jahre nach der Inhaftierung, wurde Irons Verurteilung nun aufgehoben. Die öffentliche Berufung wurde unter anderem von Maya Moore finanziert. Seit Jahren kämpft sie für Gerechtigkeit.

Comeback in der NBA noch offen

Die Amerikanerin traf Irons vor einigen Jahren über einen Familienangehörigen. Dadurch erfuhr sie immer mehr Details über den Fall und fing an, sich für ihn einzusetzen.

Bei Irons Entlassung am Mittwoch brach Moore in Tränen aus und fiel auf ihre Knie. «Ich konnte nicht mehr stehen», sagt die 31-Jährige gegenüber amerikanischen Medien.

Und weiter: «Ich habe das Gefühl, ich kann jetzt endlich mein Leben leben.»

Ob sie nächste Saison wieder in die NBA der Frauen zurückkehrt, ist unklar: «Ich kann mir gut vorstellen, ein weiteres Jahr zu Hause bei meinen Wurzeln zu bleiben», so Moore.

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