Die Toronto Raptors stehen erstmals in den NBA Finals. Ein Heimsieg über die Milwaukee Bucks beschert den Kanadier den Einzug in den Playoff-Final.
Raptors-Star Kawhi Leonard mit der Trophäe der Eastern Conference. Foto: Nathan Denette/The Canadian Press
Raptors-Star Kawhi Leonard mit der Trophäe der Eastern Conference. Foto: Nathan Denette/The Canadian Press - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Toronto Raptors stehen erstmals in ihrer Geschichte in einem NBA-Playoff-Final.
  • Mit einem 100:94-Heimsieg gegen Milwaukee gewinnen die Raptors die Eastern Conference.

Die Toronto Raptors stehen erstmals in NBA Finals. Die Kanadier setzten sich vor heimischem Publikum mit 100:94 gegen die Milwaukee Bucks durch. Mit dem vierten Sieg in Folge gewannen die Raptors die Halbfinal-Serie mit 4:2. Im Final wartet nun Titelverteidiger Golden State Warriors.

Dabei hatte der sechste Halbfinal vor 20'478 Zuschauern in der ausverkauften Arena überhaupt nicht gut für die Kanadier begonnen. Die Bucks führten nach dem Startviertel 31:18. Bis 2:01 Minuten vor Ende des dritten Abschnitts lagen die Gäste sogar mit 15 Punkten (76:61) voran.

Doch dann drehte Torontos Superstar Kawhi Leonard auf und brachte die Raptors in ihrer 100. Playoff-Partie mit acht Punkten fast im Alleingang auf 71:76 heran. Und nach einem Dunk von Serge Ibaka zum 78:78-Ausgleich kippte das Spiel endgültig.

Milwaukee Bucks Toronto Raptors
Die Toronto Raptors setzten sich gegen die Milwaukee Bucks durch und stehen damit in den NBA Finals. - keystone

«Das war ein Erfolg des gesamten Teams», betonte Leonard. Er war mit 27 Punkten und 17 Rebounds erneut der dominierende Mann auf dem Parkett. «Wir geniessen jetzt diesen Moment, aber alle hier wollen, dass wir noch vier weitere Siege feiern und den Titel holen.»

Toronto hat nun in den ersten beiden Spielen der NBA Finals ebenso wie in einem etwaigen Entscheidungsspiel Heimvorteil. Der Auftakt steht in der Nacht auf Freitag Schweizer Zeit im Programm.

Keine NBA Finals: Enttäuschung bei den Milwaukee Bucks

Trotzdem gelten die Raptors als Aussenseiter. Die Warriors streben ihren dritten Titel in Serie und bereits vierten in fünf Jahren an. Allerdings wird der Champion aus Oakland zum Auftakt ohne seinen Topskorer Kevin Durant auskommen müssen: Der 30-Jährige hat nach einer Wadenzerrung, die er sich am 8. Mai gegen die Houston Rockets mit Clint Capela zugezogen hat, bisher noch nicht am Teamtraining teilgenommen.

Für Milwaukee-Star Giannis Antetokounmpo endete die Saison mit einer Enttäuschung. Und das, obwohl der 24-jährige Grieche mit nigerianischen Wurzeln erstmals als wertvollster Spieler (MVP) der NBA-Saison ausgezeichnet werden dürfte. «The Greek Freak» holte mit den Bucks 60 Siege in der Qualifikation und damit mehr als jedes andere Team.

Toronto Raptors Milwaukee Bucks
Für Giannis Antetokounmpo endet die Saison in einer Enttäuschung. - dpa

In den Playoffs begannen die Milwaukee Bucks zunächst souverän. Mit einem 4:0 gegen die Detroit Pistons und einem 4:1 gegen den Rekordchampion Boston Celtics untermauerten die Bucks ihre Favoritenrolle. Die 2:0-Halbfinal-Führung gegen Toronto liessen die Fans in Wisconsin vom zweiten NBA-Titel nach 1971 träumen. Diesen Traum liess Toronto nun zerplatzen.

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