Vorteil Alcaraz?: Zverev schliesst sich Federers Kritik an
Alexander Zverev kritisiert nach dem Aus beim Shanghai Masters die immer ähnlicher werdenden Platzverhältnisse. Ähnliche Kritik übte zuletzt auch Roger Federer.

Das Wichtigste in Kürze
- Beim Shanghai Masters scheitert Alexander Zverev an Arthur Rinderknech.
- Im Anschluss an die Partie beklagt sich der Deutsche über die ähnlicher werdenden Plätze.
- Auch Roger Federer übte kürzlich ähnliche Kritik.
Während Carlos Alcaraz und Jannik Sinner die Tennistour dominieren, kommt Alexander Zverev weiter nicht in Fahrt. Der Deutsche scheiterte beim Masters in Shanghai bereits in der dritten Runde am Franzosen Arthur Rinderknech.
Trotz Satzführung ging das Match mit 6:4, 3:6, 2:6 aus. Nach 2:14 Stunden war für den angeschlagenen Weltranglistendritten Schluss.
Zverev kann Abstand zu Alcaraz und Sinner nicht verkleinern
Zverev verpasste damit erneut die Chance, von der Absenz der beiden Topstars zu profitieren: Alcaraz verzichtete auf das Turnier, Sinner musste verletzt aufgeben. Der Leistungsabstand zwischen dem Spitzenduo und dem Rest der Tour wächst weiter.

Boris Becker sprach von einer «klaren Dominanz» von Alcaraz und Sinner, die andere Spieler zum Nachdenken bringen müsse.
Nach seinem Aus kritisierte Zverev die immer ähnlicher werdenden Platzverhältnisse: «Ich hasse es, wenn alle Courts gleich schnell sind. Die Turniere wollen offenbar, dass Alcaraz und Sinner überall gut spielen können.»
Federer übt Kritik an Belägen aus
Auch Roger Federer teilt diese Einschätzung. Im Podcast von Andy Roddick erklärte er, dass langsamere Beläge Spielern wie Sinner und Alcaraz entgegenkämen. So verliere das Spiel an Vielfalt.

Früher hätten sich die Beläge deutlich stärker unterschieden, sagte Federer. Heute könne man auf Sand, Hartplatz und Rasen nahezu gleich spielen.
Sinner reagierte gelassen: «Carlos und ich machen die Courts nicht. Wir versuchen uns nur bestmöglich anzupassen.»