Die zweite Austragung des FlowBank Challenger Turniers findet vom 20. bis 27. März 2022 in der Bieler Jan Group Arena statt.
Die JanGroup Arena von Swiss Tennis in Biel.
Die JanGroup Arena von Swiss Tennis in Biel. - Nau.ch / Ueli Hiltpold
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Die Schweizer Tenniselite, angeführt von Dominic Stricker (ATP 155), misst sich dabei mit der internationalen Konkurrenz. Der Eintritt zum Turnier ist grundsätzlich frei. Freiwillig bezahlte Beiträge kommen vollumfänglich dem Schweizer Tennis-Nachwuchs zugute.

Nachdem es im vergangenen Herbst erfolgreich seine Premiere feierte, geht das ATP Challenger von Biel nun bereits im Frühling in die zweite Runde. Bei seiner Erstaustragung erfreute sich das Turnier grosser Beliebtheit – bei Spielern wie auch Zuschauern. Ziel des Turnieres bleibt es, der aufstrebenden Schweizer Tenniselite eine wertvolle Plattform zu bieten. «Zusammen mit dem ATP Challenger von Lugano und einem ITF-Profiturnier, können wir damit im Frühling unseren Jungprofis die Chance geben, wichtige Punkte für die Weltrangliste zu sammeln. Solche Sprungbrett-Turniere sind zentral für die Entwicklung eines jungen Spielers», sagt Alessandro Greco, Leiter der Abteilung Spitzensport bei Swiss Tennis und Turnierdirektor in Biel.

Dominic Stricker auf dem Weg an die Spitze

Austragungsort ist die Jan Group Arena. Gespielt wird ausserdem auf Plätzen in der Halle des Nationalen Leistungszentrums. Somit geniessen die Schweizer Spieler, die teilweise seit Jahren bei Swiss Tennis in Biel wohnen und trainieren, einen Heimvorteil. Zu nutzen vermochte diesen Vorteil letzten Herbst nicht zuletzt Marc-Andrea Hüsler (ATP 179). Der Zürcher stiess im Einzel bis ins Finale vor und scheiterte erst am Briten Liam Broady (ATP 124).

Hüsler wird kommende Woche versuchen, seinen Erfolg aus dem Vorjahr zu bestätigen. Eine offene Rechnung mit dem FlowBank Challenger Biel/Bienne hat Dominic Stricker. Der 19-jährige Grosshöchstetter erreichte 2021 das Halbfinale, musste dieses allerdings verletzungsbedingt aufgeben. Stricker, der in der ATP-Weltrangliste mittlerweile bis auf Rang 155 vorgestossen ist, hat seine gute Form in diesem Jahr bereits unter Beweis gestellt und zählt in Biel ebenfalls zu den Favoriten. Zusammen wird das Duo Hüsler/Stricker auch im Doppel an den Start gehen.

Topgesetzter Franzose Herbert mit Heimvorteil

Auch die internationale Konkurrenz am FlowBank Challenger Biel/Bienne lässt sich sehen. Angeführt wird das Teilnehmerfeld vom Franzosen Pierre-Hugues Herbert (ATP 111). Der 30-Jährige geniesst, ähnlich wie die Schweizer, einen Heimvorteil, da er regelmässig in Biel trainiert. Auch in der Doppel-Konkurrenz ist der Franzose topgesetzt, zusammen mit seinem Landsmann Albano Olivetti. Zu sehen sein werden in Biel unter anderem auch der Österreicher Dennis Novak (ATP 140), der Türke Altug Celikbilek (ATP 162), der Deutsche Daniel Masur (ATP 176) sowie der Niederländer Tim van Rijthoven (ATP 180), der letztes Jahr in Biel bereits im Halbfinale stand.

Mit dem Nachwuchs für den Nachwuchs

Beim Ticketing hat sich die Regelung des Vorjahres bewährt. So gibt es auch bei der zweiten Ausgabe des Turnieres keine fixen Eintrittspreise. Alle Besucher zahlen auf freiwilliger Basis, soviel ihnen der Eintritt wert ist. Sämtliche Einnahmen fliessen zu 100 Prozent in den Fonds zur Nachwuchsförderung von Swiss Tennis.

Swiss Tennis International Tour by Rado

Swiss Tennis hat in den vergangenen zwei Jahren die Spielmöglichkeiten auf Profistufe im eigenen Land massiv ausgebaut. Dadurch sollen Schweizer Spielern Zugang zu hochkarätigen Turnieren erhalten, ohne dafür strapazierende Reisen antreten zu müssen. Je sechs Damen- und Herrenturniere der ITF-Tour sowie drei ATP Challengers finden 2022 in der Schweiz statt. Den Rahmen dafür bietet neu die Swiss Tennis International Tour by Rado, welcher auch das FlowBank Challenger Biel/Bienne angehört.

Beim Turnier in Biel werden für den Sieger 80 ATP-Punkte vergeben, insgesamt wird ein Preisgeld von 45'730€ ausbezahlt. Swiss Tennis kann für die 16 Plätze in der Qualifikation vier Wildcards vergeben. Auch für das 32er-Tableau im Hauptfeld werden drei Schweizer von einer Wildcard durch den Verband profitieren – selbiges gilt für zwei Doppel-Paarungen.

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