Nach seinem Out versteht Stefanos Tsitsipas die Welt nicht mehr. Die Niederlage an den Australian Open gegen Rafael Nadal hat den Youngster erschüttert.
Die Pressekonferenz von Stefanos Tsitsipas nach der Halbfinal-Niederlage gegen Rafael Nadal
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stefanos Tsitsipas kann die Art der Niederlage gegen Rafael Nadal kaum fassen.
  • Er habe nicht auf diese Art ausscheiden wollen.
  • Tsitsipas kann nicht verstehen, wie Federer Nadal so oft hat besiegen können.

Es war eigentlich eine Pressekonferenz, wurde aber zum Schluss fast zu einer Therapiesitzung. Ein desillusionierter Stefanos Tsitsipas wurde gestern im Anschluss an seine Niederlage gegen Rafael Nadal von Journalisten befragt, gegen Ende mehr getröstet.

«Es war eine andere Dimension von Tennis», sagte Tsitsipas mit ausdrucksloser Stimme. «Er gibt dir keinen Rhythmus. Er hat einen anderen Spielstil als der Rest der Spieler. Er hat dieses Talent. Ich habe noch nie einen Spieler gesehen, der das hat. Du spielst einfach schlechter gegen ihn.»

Stefanos Tsitsipas gehört zu den Aufsteigern des Jahres 2018. - Keystone

Stefanos Tsitsipas: «So wollte ich nicht ausscheiden»

Dabei zeigte Tsitsipas bis zum Match gegen Nadal ein unglaubliches Turnier. Er besiegte unter anderem Roger Federer, sein Jugendidol, und stiess erstmals in einen Grand-Slam-Halbfinal vor. Ab Montag wird er in der Weltrangliste als Nummer 12 geführt werden.

Im ersten Moment nach der Niederlage überwiegt aber der Frust: «So wollte ich nicht ausscheiden. Ich wollte kämpfen. Vielleicht einen vierten Satz.Irgendetwas herausholen, nicht einfach nur mit sechs Games rausfallen.»

Die Parallelen mit Roger Federer

Auf Parallelen zu Roger Federer und dessen Sieg über Pete Sampras in Wimbledon 2001 angesprochen, wusste Stefanos Tsitsipas auch keine Antwort: «Ich frage mich, wie Federer ihn so viele Male schlagen konnte. Er hat einen ähnlichen Spielstil wie ich. Ich meine, ich will nicht zehnmal gegen Rafa verlieren.»

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