Kerber gewinnt in Stuttgart deutsches Duell gegen Petkovic

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Deutschland,

Angelique Kerber steht als einzige deutsche Tennisspielerin im Viertelfinale von Stuttgart. Die 31-Jährige setzte sich nach ihrem fiebrigen Infekt gegen ihre gute Freundin Andrea Petkovic durch. Es war auch eine «Zitterpartie», wie sie sagte.

Steht nach dem Sieg über Andrea Petkovic im Viertelfinale: Angelique Kerber. Foto: Marijan Murat/dpa
Steht nach dem Sieg über Andrea Petkovic im Viertelfinale: Angelique Kerber. Foto: Marijan Murat/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Herzlich nahm Wimbledonsiegerin Angelique Kerber die unterlegene Andrea Petkovic lange in den Arm.

Mit einem souveränen 6:2, 6:4 im Duell mit ihrer hessischen Tennis-Freundin ist der 31-Jährigen in Stuttgart der Viertelfinaleinzug geglückt.

Im ersten Auftritt nach einem fiebrigen Infekt lieferte Kerber eine konstante Vorstellung ab. Am Freitag spielt die Nummer fünf der Welt gegen die Niederländerin Kiki Bertens um den Halbfinaleinzug.

«Ich war wirklich nervös am Anfang. Es war keine leichte Situation. Wir kennen uns in- und auswendig», räumte die dreimalige Grand-Slam-Siegerin am Donnerstagabend ein, nachdem sie gegen Petkovic ihren vierten Matchball verwandelt hatte. Das nächste gemeinsame Abendessen geht nun auf die Rechnung von Petkovic. «Es war eine Zitterpartie am Anfang, aber ich denke, dann war es ein gutes Match von uns beiden. Ich bin glücklich, wie ich heute gespielt habe nach den letzen beiden Wochen», erklärte die Linkshänderin.

Auf ihr ruhen nun beim stark besetzten Porsche Grand Prix die deutschen Hoffnungen. Kerber ist als einzige von anfangs fünf deutschen Tennis-Damen noch dabei. Gegen die Weltranglisten-Siebte Bertens hat sie bislang zweimal gewonnen und zweimal verloren. «Es wird ein langes Match sein. Es wird auf jeden Fall eine Herausforderung für mich, auch körperlich», prophezeite Kerber.

Obwohl sie zwischendurch mehrfach zu husten schien, trat Kerber vor rund 4500 Zuschauern in ihrem ersten diesjährigen Auftritt in Stuttgart deutlich konstanter auf als die Weltranglisten-75. Petkovic. Sie überraschte ein wenig mit dem problemlosen Sieg in 74 Minuten, schliesslich hatte sie zuletzt nur eingeschränkt trainiert. Hätte nicht das grösste deutsche Damen-Turnier angestanden, wäre sie womöglich nicht angetreten. Für den Fed Cup hatte Kerber am vergangenen Wochenende noch abgesagt.

Erstmals seit ihrem Titelgewinn 2016 steht die deutsche Nummer eins beim Porsche Grand Prix nun wieder unter den Top Acht. Mit dem Achtelfinal-Erfolg über die weit abgerutschte frühere Top-Ten-Spielerin Petkovic gelang der früheren Weltranglisten-Ersten auch der Auftakt in die Sandplatz-Saison. Höhepunkt sind die French Open, die Ende Mai beginnen. Das Grand-Slam-Turnier in Paris fehlt der Schleswig-Holsteinerin noch in ihrer Titel-Sammlung.

Neben der zweifachen Stuttgart-Siegerin Kerber blieb auch die Weltranglisten-Erste Naomi Osaka im Turnier. Die Australian-Open-Gewinnerin, in den vergangenen Monaten zu einem Star der Szene aufgestiegen, bestreitet ihr Viertelfinale gegen die Kroatin Donna Vekic und bleibt vorerst die Nummer eins der Tennis-Welt. Lokalmatadorin Laura Siegemund scheiterte dagegen im Achtelfinale mit 4:6, 3:6 an der Lettin Anastasija Sevastova.

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