Roger Federer muss auf seinen nächsten Grand-Slam-Titel weiter warten: Er unterliegt im Wimbledon-Final Novak Djokovic mit 6:7, 6:1, 6:7, 6:4 und 12:13.
Roger Federer Novak Djokovic
Roger Federer muss sich in einem Fünfsatz-Krimi Novak Djokovic geschlagen geben. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Novak Djokovic besiegt Roger Federer in fünf Sätzen.
  • Damit muss der Maestro weiter auf seinen 21. Grand-Slam-Titel warten.

Kein 21. Grand-Slam-Titel für Roger Federer: Der Schweizer verliert in einem sensationellen Wimbledon-Final trotz starker Leistung gegen Novak Djokovic. Die Weltnummer Eins gewinnt nach rund fünf Stunden mit 7:6, 1:6, 7:6, 4:6 und 13:12. Es ist der längste Einzelfinal der Wimbledon-Geschichte.

Federer: «Mit 37 Jahren ist es noch nicht durch»

«Ich habe gut gespielt und bin zufrieden mit meiner Leistung», sagt Roger Federer im Platzinterview. Sowohl er als auch Djokovic hätten genügend Chancen gehabt, den Match für sich zu entscheiden. «Ich hoffe, dass ich mit meiner Performance anderen den GlaubenH gebe, dass es mit 37 noch nicht durch ist», sagt er schmunzelnd

«Das war der aufregendste Final, den ich je gespielt habe», sagt Sieger Novak Djokovic. Leider müsse auch in so einem Match jemand verlieren.

«Roger, mir machst du definitiv Hoffnung, dass mit 37 Jahren noch so einiges möglich ist», so Djokovic. Für den Djoker ist es der 16. Grand-Slam-Titel seiner Karriere.

Tie-Break im ersten Satz

Beide Spieler lassen sich im ersten Satz bei eigenem Aufschlag kaum in Bedrängnis bringen. Die einzige Breakchance hat Federer, doch diese kann er nicht nutzen. Der Satz muss ins Tie-Break, wo dem Schweizer zu viele Fehler unterlaufen. Der erste Durchgang geht an Djokovic.

Roger Federer lässt Novak Djokovic im zweiten Satz keine Chance

Zu Beginn des zweiten Durchgangs dreht der Maestro richtig auf. Er breakt Djokovic gleich zweimal in Serie und geht mit 4:0 in Führung. Anschliessend erspielt er sich beim Stand von 5:1 drei Break- und Satzbälle. Den ersten Satzball nutzt er aus und holt sich den Durchgang mit 6:1.

Im dritten Satz lassen beide Spieler beim eigenen Aufschlag lange nichts anbrennen. Beim Stand von 5:4 erspielt sich Roger Federer mit einem Weltklasse-Punkt einen Break- und Satzball. Diesen wehrt Djokovic souverän ab.

Wieder entscheidet das Tie-Break. Und wie im ersten Satz unterlaufen dem Schweizer hier zu viele Fehler. Der Djoker holt sich den dritten Durchgang mit 7:6.

Roger Federer erzwingt fünften Satz

Im vierten Durchgang erkämpft sich Federer beim Stand von 2:2 zwei weitere Breakbälle. Die erste Breakchance nutzt er dank eines Djokovic-Fehlers aus. Und beim nächsten Aufschlagspiel des Serben doppelt Roger Federer gleich nach.

Der Djoker verkürzt zwar noch auf 4:5. Aber der Schweizer lässt danach nichts mehr anbrennen und holt sich den vierten Satz mit 6:4.

Krimi im fünften Satz

Im entscheidenden fünften Satz gerät der Maestro beim zweiten Aufschlagspiel unter Bedrängnis. Er wehrt drei Breakbälle ab und zieht den Kopf nochmals aus der Schlinge. Doch im nächsten Aufschlagspiel passiert es dann doch: Djokovic geht dank einem Break mit 4:2 in Führung.

Doch Federer erspielt sich gleich im Anschluss zwei Breakchancen: Die erste verpasst er noch, doch die zweite lässt er sich nicht nehmen. Beim Stand von 7:7 holt sich der Schweizer dann ein Break und kommt anschliessend zu zwei Matchbällen. Doch diese vergibt er und kassiert sofort das Rebreak. Unglaublich!

Danach kommt Federer nochmals zu zwei Breakchancen, kann diese aber nicht nutzen. Die Entscheidung fällt im Tie-Break. Dort ist erneut Djokovic der bessere Spieler.

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