Roger Federer trifft in Cincinnati auf Andrey Rublev. Dieser hat seine Baisse überwunden und ist auf dem Weg zurück nach oben. Reicht es für die Überraschung?
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Roger Federer trifft am ATP-Turnier von Cincinnati auf Andrej Rublev. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Federer-Gegner Rublev stand einst kurz vor den Top 30, wurde aber zurückgeworfen.
  • Nun befindet sich der Russe auf dem Weg zurück zu seiner Topform.
  • Gegen den Finalisten von Hamburg spielt Federer heute um 20.30 Uhr.

Dass Russland auf dem Weg dazu ist, wieder eine grosse Tennis-Nation zu werden, ist bereits seit Längerem bekannt. Mit Daniil Medvedev (ATP 8) und Karen Khachanov (ATP 9) erreichten zwei der vielversprechendsten Youngster schon die Top 10.

Ein bisschen vergessen gegangen ist, dass es eigentlich noch einen dritten im Bunde gab. Andrey Rublev (ATP 70), der heutige Gegner von Roger Federer im Achtelfinal von Cincinnati (USA).

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Roger Federer gibt sich bei seinem Auftaktspiel in Cincinnati keine Blösse. - Twitter/@ATP_Tour

Verletzungspech beim «dritten Russen»

Der Mann aus Moskau war im Frühjahr 2018 kurzzeitig die Weltnummer 31. Verletzte sich dann aber und musste einige Monate pausieren. Und 2019 verpasste er noch einmal eineinhalb Monate wegen einer Handgelenksverletzung.

Das warf ihn nicht nur in der Weltrangliste zurück, sondern auch aus dem Tritt. Derzeit ist Rublev nur noch die Nummer 70 der Welt.

Andrej Rublev verliert den Final von Hamburg 2019.

Andrey Rublev mit einer Aufwärtstendenz

Doch in den letzten Wochen zeigte der 21-Jährige wieder eine klare Aufwärtstendenz. In Hamburg erreichte er im Juli seinen ersten ATP-500-Final, wo er erst gegen Nikoloz Basilashvili (ATP 16) verlor.

In Cincinnati revanchierte sich Andrey Rublev und schlug den Georgier in drei Sätzen. Zudem besiegte er mit Stan Wawrinka einen weiteren Topspieler.

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Roger Federer im Einsatz bei Cincinnati 2019. - SDA

Kein Duell zwischen Roger Federer und Stan Wawrinka

Damit verhinderte der Youngster das Schweizer Duell zwischen Roger Federer und seinem Landsmann. Die beiden haben schon 26-mal gegeneinander gespielt, auf den Russen traf der Grand-Slam-Rekordsieger dagegen noch nie.

Er darf der Affiche jedoch durchaus entspannt entgegensehen. Wie sein Erstrundengegner Juan Ignacio Londero fühlt sich auch Rublev auf Sand am wohlsten. Seinen bisher einzigen Turniersieg errang er auf der roten Asche. Und er zählt mit Rafael Nadal den besten Sandspieler aller Zeiten zu seinen Idolen.

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