Prozess gegen mutmasslichen Angreifer von Petra Kvitova hat begonnen
Ein Mann soll der Tennisspielerin Petra Kvitova schwere Schnittverletzungen an ihrer linken Schlaghand zugefügt haben. Sein Prozess hat begonnen.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Mann verletzte die linke Schlaghand der Tennisspielerin Petra Kvitova schwer.
- Ihm drohen bis zu zwölf Jahre Haft.
In Tschechien hat der Prozess gegen einen Mann begonnen, der die zweifache Wimbledon-Siegerin Petra Kvitova kurz vor Weihnachten 2016 mit einem Messer attackiert haben soll. Die Verhandlung in Brünn wurde heute Montag nach Angaben der Agentur CTK kurz nach der Eröffnung auf nächsten Januar vertagt.
Der 33 Jahre alte Angeklagte sei unter dem Vorwand, Wartungsarbeiten an der Heizung durchzuführen, in die Wohnung der Tennisspielerin gelangt, sagte demnach Staatsanwalt Ivan Hrazdira. «In dem Augenblick, als sie ihm den Rücken zuwandte, legte er ihr ein Messer an den Hals und stellte Forderungen», führte er aus.
Schnittverletzungen an Schlaghand
Bei der Auseinandersetzung in ihrer Wohnung in Prostejov hatte Kvitova schwere Schnittverletzungen an ihrer linken Schlaghand erlitten. Laut der Anklage liess der mutmassliche Angreifer erst von ihr ab, als sie ihm 10'000 Kronen, umgerechnet rund 440 Franken, gab.
Der Angeklagte bestritt vor Gericht die Vorwürfe. Er kenne Kvitova nur aus dem Fernsehen. Bei einer Verurteilung wegen Erpressung und Hausfriedensbruchs drohen ihm bis zu zwölf Jahre Haft. Kvitova erschien zur Verhandlungseröffnung nicht vor Gericht. Die 28-Jährige ist inzwischen wieder an die Weltspitze zurückgekehrt und belegt in der ATP-Rangliste der Damen Platz 7.