Tennis-Routinier Philipp Kohlschreiber sieht eine Austragung der US Open ab dem 31.
Sieht eine mögliche Austragung der US Open eher kritisch: Philipp Kohlschreiber. Foto: Federico Gambarini/dpa
Sieht eine mögliche Austragung der US Open eher kritisch: Philipp Kohlschreiber. Foto: Federico Gambarini/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • «Viele Spieler blicken mit Bauchschmerzen in die nahe Zukunft», sagte Kohlschreiber.

August in New York kritisch. Der 36 Jahre alte Weltranglisten-74. verwies in der «Augsburger Allgemeine» unter anderem auf die hohe Zahl an Neuinfektionen mit dem Coronavirus in den USA.

«Viele Spieler blicken mit Bauchschmerzen in die nahe Zukunft», sagte Kohlschreiber. «Ein bisschen mehr als 50 Prozent in mir sagen, dass es zumindest in Amerika noch nicht der richtige Zeitpunkt ist, wieder anzufangen.»

Der einstmals beste deutsche Profi fragte, «wie viele positiv Getestete es geben darf, damit das Grand-Slam-Turnier nicht abgesagt wird. Sind es fünf oder zehn?» Alle Spieler und Betreuer müssten mitmachen und sich perfekt an die Regeln halten. «Wenn jemand raus geht und sich was einfängt, kann sich das wie ein Lauffeuer ausbreiten», erklärte der Augsburger, der einräumte: «Natürlich wollen wir alle wieder spielen. Aber momentan stellt sich schon die Frage, ob es in dem Rahmen sinnvoll ist.»

Im Rahmen der umstrittenen Adria-Tour des Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic hatten sich mehrere Profis mit dem Virus infiziert, unter ihnen der Serbe selbst. Der Hamburger Alexander Zverev wurde nicht positiv getestet, sorgte aber mit Party-Bildern für Kritik. «Wenn man so bekannt ist, muss man sich der Tragweite seines Handelns bewusst sein. Man hat dann einfach eine Vorbildfunktion, ob man will oder nicht», sagte Kohlschreiber.

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